8 Standorte – 9 verschiedene Entwicklungsansätze
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In Göttingen trafen sich am 12. Juni 2013 mehr als 45 Forscher, Entwickler und Anwender aus Forschungseinrichtungen ganz Deutschlands zum Erfahrungsaustausch über Anforderungen, Methoden und Werkzeuge zur Verwaltung von Probanden in der medizinischen Verbundforschung. Hohe Probandenzahlen, komplexe Studienabläufe und lange Laufzeiten aktueller Forschungsnetze bringen klassische Lösungen zum Probandenmanagement an ihre Grenzen. Dabei ging es insbesondere um Fragen des Einwilligungsmanagements, der Pseudonymisierung, der Kontaktierung von Probanden und Patienten und des Terminmanagements.
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Ziel des Workshops war einerseits die Sammlung von Anforderungen an ein IT-gestütztes Probandenmanagement in Verbundforschungsprojekten und andererseits die Vorstellung bestehender Lösungsansätze an unterschiedlichen Standorten. Um ein umfassendes Bild von den Anforderungen an ein Probandenmanagementsystem zu erhalten, wurden nicht nur beispielhafte Anwendungsfälle im Rahmen des Workshops vorgestellt, sondern auch die Ergebnisse einer im Vorfeld durchgeführten Online-Umfrage präsentiert.
In den anschließenden Beiträgen zeigten Entwickler aus verschiedenen Forschungseinrichtungen die jeweilig am Standort erarbeiteten Konzepte und Softwarelösungen. Vertreten waren die Standorte Köln, Bremen, Greifswald, Leipzig, Jena, Göttingen, Heidelberg und Mainz. In der Diskussion fiel auf, dass eine gemeinsame Terminologie zu den Funktionen einer Probandenmanagementsoftware bisher fehlt. Ein direkter Vergleich der Lösungen ist somit nicht möglich. Dieser Umstand erschwert nicht nur die Auswahl eines passenden Systems aus Anwendersicht, sondern z. B. auch die datenschutzrechtliche Bewertung. Zudem ist derzeit keinerlei Interoperabilität der verschiedenen Lösungen gegeben.
Fazit
In der abschließenden Diskussion wurde deutlich, dass ein großer Harmonisierungsbedarf besteht. Zum einen wird eine einheitliche Nomenklatur für die Komponenten eines Probandenmanagementsystems benötigt. Weiterhin sollte bei allen Weiterentwicklungen zudem die Möglichkeit einer Interoperabilität geschaffen werden, was eine gemeinsame Rahmenarchitektur und einheitliche Schnittstellen voraussetzt. Im Rahmen des am 17.7.2013 in Mainz stattfindenden TMF-Workshops zum Einwilligungsmanagement wird sich ein Arbeitskreis zusammensetzen, um das weitere Vorgehen in der TMF zu besprechen. Die Ergebnisse dieses Probandenmanagement-Workshops sollen in Mainz ebenfalls vorgestellt und diskutiert werden.
Downloads
Informationen zum Workshop
Vortragsfolien
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Schwanke (UMG Göttingen): Göttinger Probandenmanagementsystem | 396.99 KB |
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Rißner (UK Jena): Screeningtool des ZKS Jena zur Nachverfolgung von Patienten | 599.15 KB |
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Speer (Universität Leipzig): Probandenmanagement in LIFE | 1.79 MB |
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Schwanke (Uni Göttingen): Vorstellung der Befragungsergebnisse | 353.61 KB |
Weiterführende Informationen