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Biobanken sind unverzichtbare Werkzeuge zur Identifizierung neuer Biomarker

AG Biobanken präsentierte Arbeiten der TMF im Rahmen der DGKL-Jahrestagung 2010

Headergrafik für das Thema Genommedizin & Biobanken

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Biobanken sind eine unverzichtbare Ressource für die präklinische und frühklinische Diagnostik über Biomarker. Um die langfristigen und hohen Anforderungen an die Probenqualität für Biomarker-Studien erfüllen zu können, müssen Biobanken jedoch über starke Qualitäts- und Organisationsstrukturen verfügen.  Dies war die zentrale Aussage des TMF-Symposiums „Biobanken als Werkzeuge zur Identifizierung neuer Biomarker“ im Rahmen der diesjährigen 7. Jahrestagung der Deutschen Vereinten Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL), die vom 29. September bis zum 2. Oktober 2010 in Mannheim stattfand.

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In dem Symposium präsentierten Vertreter der Arbeitsgruppe Biomaterialbanken Lösungen der TMF zum Aufbau und Betrieb von qualitätsgesicherten Biobanken, wie sie auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert, beispielsweise im Rahmen der Nationalen Biobanken-Initiative. Dr. Dr. Michael Kiehntopf (Universitätsklinikum Jena), Prof. Dr. Michael Krawczak (Universität Kiel) und Prof. Dr. Ulrich Prokosch (Universität Erlangen) gaben einen Überblick über Qualitätssicherung, rechtliche Vorgaben und die nötige IT-Infrastruktur für Biobanken. Als ein praktisches Beispiel für den erfolgreichen Betrieb einer Biobank stellte Prof. Dr. Andreas Tiran die Biobank der Medizinischen Universität Graz vor, die Mitglieder der Arbeitsgruppe im vergangenen Jahr besucht hatten.

Rund 1.000 Labormediziner, klinische Chemiker, medizinisch-technische Assistenten sowie Vertreter aus verwandten naturwissenschaftlichen Disziplinen besuchten die DGKL-Jahrestagung, die unter dem Motto „Biomarker als Schlüssel zu Prävention und Früherkennung“ die Gelegenheit bot, sich über die aktuellen Fragen und Entwicklungen des gegenwärtigen Trends in der Medizin zu informieren, weg von der einfachen Diagnosestellung hin zur Abschätzung von Prognosen und Risiken. Das Thema  wurde von international renommierten Referenten aus medizinischer, philosophisch-ethischer, ökonomischer und politischer Sicht beleuchtet.