Projekte

Die TMF ist als Koordinationsstelle für strategisch relevante Verbund­forschungsprojekte auf nationalem und internationalem Level tätig. Sie engagiert sich des Weiteren in vielen kleinen und großen For­schungsprojekten als fachlich spezialisierter Partner mit einer hohen Fachexpertise insbesondere in juristischen, datenschutzrecht­lichen und ethischen Themen. Darüber hinaus befasst sie sich mit der Entwicklung von Konzepten und Projektideen für Ministerien und Wissenschaftsinstitutionen – regional, national und international.

Projekte

TMF-Projekt

Die SARS-CoV-2-Pandemie hat erneut die Notwendigkeit zur effizienten und zeitnahen Nachnutzung von Patientendaten für die medizinische Forschung aufgezeigt. Eine solche Nachnutzung ist Voraussetzung für Translation und Personalisierung in der Medizin ebenso wie für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen des Gesundheitswesens. Die Abwägung der Interessen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an einem uneingeschränkten Datenzugang und der Forderung nach individueller Autonomie, Privatsphäre und sozialer Gerechtigkeit stellt politische Entscheidende im Kontext patientenbasierter medizinischer Forschung vor große Herausforderungen. In diesem Zusammenhang wird die sog. „Datenspende“ als gesetzliche Legitimierung einer Forschungsnutzung existierender medizinischer Daten diskutiert, versehen mit der Option des niederschwellig auszuübenden Widerrufs (Opt-Out). DOnAtE untersucht in einer bevölkerungsweiten Umfrage die Akzeptanz einer solchen Lösung und leitet Vorschläge zur Optimierung des Konzepts ab.

Drittmittelprojekt

Die Zoonosenplattform, welche aus einer Forschungsvereinbarung der Bundesministerien zu Zoonosen hervorging, wird mit Förderung des BMBF von der TMF, der Universität Münster und dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) gemeinsam betrieben. Die TMF bringt dabei nicht zuletzt ihre Kernkompetenzen in der Unterstützung von Infrastruktur-Aufbau und in der Community- und Projektarbeit ein.

Drittmittelprojekt
X-eHealth

X-eHealth

Abgeschlossenes Projekt

Das Projekt X-eHealth strebt an, in einer geplanten Projektlaufzeit von 24 Monaten ein Framework für ausgewählte Anwendungs­bereiche einer übergreifenden europäischen Patientenakte zu entwickeln, auf deren Basis eHealth-Services aufsetzen können. Die in der Patientenakte abgelegten Inhalte sollen perspektivisch für alle europäischen Bürger und Bürgerinnen innerhalb der Mitgliedsstaaten verfügbar und unabhängig vom aktuellen Behandlungsort durch berechtigtes medizinisches Fachpersonal nutzbar und interpretierbar sein.

Drittmittelprojekt

Ziel von PERMIT war es, mit allen relevanten Interessen­gruppen und eingeladenen Experten Empfehlungen zu erarbeiten, welche die Belastbarkeit von Studien zur personalisierten Medizin gewährleisten. Das Projekt ist 2022 zu Ende gegangen.

Drittmittelprojekt

Das am BfArM angesiedelte Forschungs­daten­zentrum Gesundheit (FDZ Gesundheit) stellt nutzungs­berechtigten Institutionen gemäß § 303e Absatz 1 pseudonymisierte Abrechnungsdaten der gesetzlich Krankenversicherten für Forschungs­zwecke und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung zur Verfügung. Im Zuge einer grundlegenden Neustrukturierung des FDZ Gesundheit wird auch der Datenzugang zu den FDZ-Daten neu gestaltet. Unterstützend dazu wird der gemäß § 303d Absatz 2 SGB V vorgesehene Arbeitskreis der Nutzungs­berechtigten eingerichtet und unter Koordination der TMF einberufen.

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