Pressegespräch zum Forschungsdatenportal für Gesundheit beim Symposium der Medizininformatik-Initiative
Das diesjährige Symposium der Medizininformatik-Initiative findet am 5. und 6. Oktober im dbb forum Berlin statt.
Am 5. und 6. Oktober 2022 findet das Symposium der Medizininformatik-Initiative (MII), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, unter dem Motto „Vernetzen. Forschen. Heilen. Bilanz und Perspektive“ in Berlin statt. Wir laden Sie herzlich ein, am MII-Symposium und am Pressegespräch teilzunehmen.
Beim MII-Symposium wird das Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) am 5. Oktober 2022 im dbb forum Berlin vorgestellt. Im Rahmen der MII wurden an universitätsmedizinischen Standorten bundesweit Datenintegrationszentren eingerichtet. Diese Einrichtungen bereiten Patientendaten und Bioproben aus der Routineversorgung für die medizinische Forschung auf und stellen sie datenschutzgerecht für medizinische Forschungszwecke bereit. Das neue Portal bietet Forschenden die Möglichkeit, diese Daten und Bioproben zentral für ein Forschungsprojekt zu beantragen. Das Portal schafft außerdem Transparenz über die Nutzung der Patientendaten, indem alle bewilligten Forschungsprojekte und ihre Ergebnisse in einem Projektregister veröffentlicht werden. Das FDPG wird von der TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V./MII-Koordinationsstelle betrieben.
Das FDPG wird beim Symposium am 5. Oktober 2022 in Session 2 von 12:20 - 13:30 Uhr mit einer Live-Demonstration präsentiert. Anschließend findet das Pressegespräch von 13:30 - 14:00 Uhr statt. Als MII-Experten sind vertreten:
- Sebastian C. Semler, TMF-Geschäftsführer/Leiter der MII-Koordinationsstelle,
- Jens Bussmann, Generalsekretär des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) und
- Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Im Überblick
Vortrag zum FDPG im Programm des MII-Symposiums:
- Zeit: 5. Oktober 2022, 12:20 - 13:30 Uhr
- Vortragstitel: Der Weg des Forschers durch das Forschungsdatenportal für Gesundheit vom „Schaufenster“ über die Machbarkeitsanfrage und den Datennutzungsantrag bis zum Projekt inklusive einer Live-Demonstration.
- Referenten: Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Karoline Buckow, TMF e.V./MII-Koordinationsstelle
Pressegespräch direkt im Anschluss:
- Zeit: 5. Oktober 2022, 13:30 - 14:00 Uhr
- Ort: dbb forum, Raum 3. OG, Friedrichstr. 169, 10117 Berlin
Hinweis für die Redaktion: Die Teilnahme zur redaktionellen Berichterstattung ist kostenfrei.
Hintergrund
Ziel der Medizininformatik-Initiative (MII) ist es, Routinedaten aus der Patientenversorgung bundesweit digital zu vernetzen und für die medizinische Forschung verfügbar zu machen, um Krankheiten zukünftig schneller und effektiver behandeln zu können. Daran arbeiten alle Einrichtungen der Universitätsmedizin Deutschlands gemeinsam mit weiteren Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Krankenkassen und Patientenvertretern in den vier Konsortien
DIFUTURE, HiGHmed, MIRACUM und SMITH.
In der Aufbau- und Vernetzungsphase (2018-2022) fördert das BMBF den Aufbau von Datenintegrationszentren an den Universitätskliniken mit über 200 Millionen Euro. Von 2023 bis 2026 soll die Zusammenarbeit zwischen den Universitätsmedizinstandorten ausgebaut und um neue Partner erweitert werden.
Ergänzend fördert das BMBF im Rahmen der MII sechs Digitale FortschrittsHubs Gesundheit mit rund 50 Millionen Euro (2021-2025). Ihre Aufgabe ist es, (zunächst in Pilotprojekten) die Pionierarbeit der Unikliniken in weitere Bereiche des Gesundheitssystems einzubringen: von der ambulanten Versorgung in Praxen bis zur Rehabilitation und Nachsorge. Zur Stärkung von Forschung und Lehre im Bereich der digitalen Gesundheit unterstützt das BMBF zudem neu eingerichtete Professuren mit insgesamt 21 Nachwuchsgruppen und stellt dafür rund 30 Millionen Euro bereit (2020-2026).
Für die nationale Abstimmung der MII ist eine Koordinationsstelle zuständig, die die Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF) mit dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) und dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) in Berlin betreibt.
Pressekontakt
Sophie Haderer
Tel.: 030 − 22 00 24 732, Mobil: 0173 6141663
E-Mail: presse@tmf-ev.de
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