Biobanken – Vorreiter für FAIRes Teilen von Daten und Proben in der medizinischen Forschung
Nationales Biobanken-Symposium 2019 (Berlin)
Findability, accessibility, interoperability und reusability – für nachhaltig nutzbare Forschungsdaten stehen diese mit dem Akronym „FAIR“ abgekürzten Prinzipien. Bereits vor ihrer Veröffentlichung im Jahr 2016 (Wilkinson et al., Scientific Data) haben Biobanken in diesem Sinne „FAIR“ gehandelt. Die FAIR-Prinzipien werden für Biobanken immer relevanter, je mehr Versorgungs- und Forschungsdaten mit den Biomaterialien verknüpft werden können. Daher lautet das Leitthema des 8. Nationalen Biobanken-Symposiums „Biobanken – Vorreiter für FAIRes Teilen von Daten und Proben in der medizinischen Forschung“. Das Symposium wird wieder gemeinsam von der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF e.V.) und dem German Biobank Node (GBN) ausgerichtet.
Angesichts einer sich wandelnden Biobankenlandschaft und um ein FAIRes Teilen von Daten und Proben weiterhin zu ermöglichen, müssen sich Biobanken strategisch positionieren und in vernetzte Infrastrukturen integrieren. Der German Biobank Node (GBN) und die German Biobank Alliance (GBA) leisten hier – dank der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – wegweisende Arbeit. Schwerpunkte und Ergebnisse von GBN/GBA durchziehen neben weiteren wichtigen Themen das Programm des Symposiums. Zudem gibt eine eigene Session einen Überblick über „Strategien und Infrastrukturen“.
In großem Maße ist es von den Perspektiven und Interessen der beteiligten Stakeholder abhängig, was „FAIR“ in der Praxis bedeutet. Eine Session zum „Stakeholder-Dialog“ thematisiert daher u.a. die Sichtweisen von PatientInnen und ForscherInnen. Die ELSI-Session behandelt Patient Empowerment, ethische sowie Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit. Profilierte SprecherInnen berichten darüber hinaus über aktuelle Entwicklungen aus dem IT-Bereich – schließlich sind geeignete IT-Lösungen für ein FAIRes Teilen von Daten und Proben grundlegend.
Routiniertes Qualitätsmanagement ist entscheidend, damit Proben und Daten für den Einsatz in der medizinischen Forschung überhaupt geeignet sind. Mit Blick auf die neue EU-Verordnung für In-vitro-Diagnostika, die humanes Biomaterial für deren Entwicklung und Validierung verstärkt vorsieht, erhält das Thema „Qualität“ zusätzliche Relevanz – eine Session zu „In-vitro-Diagnostik und Biobanking“ trägt dem Rechnung.
Das Symposium ist eines der wichtigsten Ereignisse im deutschen Biobanken-Kalender, bei dem neben spannenden Vorträgen und Diskussionen ein intensiver Austausch zwischen den TeilnehmerInnen zu allen Themen des Biobankings stattfindet. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und laden Sie herzlich ein, sich mit Vorträgen und Postern an der inhaltlichen Ausgestaltung zu beteiligen!
Ihr Programmkomitee
Anmeldung
Registrierung:
TN-Beiträge:*
TMF-Mitglieder: 75 €
Nicht-Mitglieder: 110 €
Sponsoren: 100 €
Abendveranstaltung: 30 €
*Bitte beachten Sie die Vertragsbedingungen im Anmeldeprozess!
Fortbildungsanerkennung
Die Veranstaltung wurde von der Ärztekammer Berlin als ärztliche Fortbildungsmaßnahme anerkannt.
(Tag 1: 3 Punkte, Tag 2: 6 Punkte)
Die Listen für die Barcode-Etiketten liegen je Veranstaltungstag dann an der Registrierung bereit.
Kontakt
TMF-Geschäftsstelle:
Dr. Roman Siddiqui (inhaltliche Fragen)
Tel.: 030 220024-752 | E-Mail
Kerstin Splett (Teilnehmermanagement & Programm)
Tel.: 030 220024-771 | E-Mail
Juliane Gehrke (Veranstaltungsmanagement & Sponsoring)
Tel.: 030 220024-717 | E-Mail
Hotelempfehlungen
Mercure Hotel MOA Berlin
Birkenstraße 21
10559 Berlin
Tel. : 030 39 40 430 | E-Mail
Motel One Berlin-Potsdamer Platz
Leipziger Platz 12
10117 Berlin
Tel: 030 20 67 07 80 | E-Mail
Formular herunterladen
Aletto Hotel Kudamm GmbH
Hardenbergstraße 21
10623 Berlin
Tel: 030 23 32 14 100 | E-Mail
Programm (Stand 11.11.2019)
Mittwoch
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08.30 Uhr
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Teilnehmerregistrierung und Kaffee
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10.00 Uhr
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Grußworte und Eröffnung
Sebastian C. Semler
TMF e.V., BerlinProf. Dr. Michael Hummel
Charité-Universitätsmedizin Berlin, GBN -
10.10 Uhr
-
Session 1: Omics meets Biobanking
Aktuelle Entwicklungen "Omics meets Biobanking"
Roman Siddiqui
TMF e.V., BerlinChancen der Medizininformatik-Initiative für Biobanking und Genommedizin
Sebastian C. Semler
TMF e.V., Berlin -
11.10 Uhr
-
Session 2: Industrie-Session
Chair
Prof. Dr. Michael Hummel
Charité-Universitätsmedizin Berlin, GBN -
12.30 Uhr
-
Mittagspause in der Ausstellerzone
-
13.30 Uhr
-
Session 3: Strategie und Infrastrukturen
Chair
Prof. Dr. Michael Hummel
Charité-Universitätsmedizin Berlin, GBNProf. Dr. Thomas Illig
Medizinische Hochschule Hannover, Hannover Unified Biobank (HUB)Infrastructure development: making successive initiatives flow together
Prof. Dr. Gert Jan B. van Ommen
Dept. of Human Genetics LUMC, Leiden, NLUK Biobank: a global resource for health research
Prof. Dr. Naomi Allen
Big Data Institute, Oxford, UK BiobankManagement probenassoziierter Daten im onkologischen Kontext der Medizinischen Hochschule Hannover
Dr. Markus Kersting
Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum für Informationsmanagement und Biobank -
14.45 Uhr
-
Kaffeepause in der Ausstellerzone
-
15.15 Uhr
-
Session 4: Stakeholder Dialog (Session in English)
Chair
Dr. Cornelia Specht
Charité-Universitätsmedizin Berlin, GBNProf. Dr. Roland Jahns
Universitätsklinikum Würzburg, IBDWA researchers perspective:
Requirements, expectation and pitfalls encountered while working on human samples in patients with Congenital Heart DiseaseProf. Dr. med. Marc-Phillip Hitz
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel, Institut für HumangenetikResearcher's attitudes to sample use and access
Prof. Dr. Philip Quinlan
UKCRC Tissue Directory and Coordination Center / bbmri.uk, Nottingham, UKWhat do researchers need? Surveying potential users of biobank services
Corinna Klingler
Charité-Universitätsmedizin Berlin, GBNPromoting biobanks among researchers - a communication campaign
Verena Huth
Charité-Universitätsmedizin Berlin, GBN -
16.40 Uhr
-
Erfrischungen in der Ausstellerzone
-
17.00 Uhr
-
Poster-Session
-
17.30 Uhr
-
Evening Lecture:
Digitalisierung des Gesundheitswesen - Dürfen wir uns freuen oder müssen wir uns fürchten?Chair
Dr. Henrik Matthies
Health Innovation Hub des Bundesministeriums für Gesundheit -
18.15 Uhr
-
Sektempfang in der Ausstellerzone
-
19.00 Uhr
-
Abendveranstaltung - Social Dinner
Donnerstag
-
08.30 Uhr
-
Teilnehmerregistrierung und Kaffee
-
09.00 Uhr
-
Session 5: IT für Biobanking
Chair
PD Dr. Sara Nußbeck
Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Medizinische InformatikAnn-Kristin Kock-Schoppenhauer
Universität zu LübeckBericht aus GBN / GBA
Lars Ebert
DKFZ HeidelbergSynchronisation von Biomaterialdaten zwischen zwei Biomaterialverwaltungssystemen
John Linde
Universitätsmedizin Göttingen, UMG BiobankLiquid Biobanking: Deep learning unterstützte Eingangskontrollen
Dr. Lorna Moll
Uniklinik RWTH Aachen (RWTH cBMB) -
09.45 Uhr
-
Session 6: Datenschutz, Ethik, Patientenempowerment, Datenspende, Aktuelles aus dem BMB
Chair
Prof. Dr. Roland Jahns
Universitätsklinikum Würzburg, IBDWSebastian C. Semler
TMF e.V., BerlinRückmeldeprozess Zusatz-/ Zufalls(be)funde in Biobanken (Broad Consent Materialien)
Prof. Dr. Dr. Eva Winkler
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), HeidelbergTransferHub - eine integrierte Webanwendung für das Sharing von Daten und Bioproben
Dr. Gunthard Stübs
Universitätsmedizin Greifswald, Institut für Community MedizinPodiumsdiskussion zu aktuellen Fragen des Broad Consents im Biobanking und der "Datenspende" mit einleitendem Impulsvortrag von Prof. Dr. v. Kielmansegg
Prof. Dr. Sebastian Graf von Kielmansegg
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und MedizinrechtProf. Dr. Jochen Taupitz
Institut für Medizinrecht der Universitäten Heidelberg und Mannheim, MedizinrechtProf. Dr. Dr. Petra Ina Pfefferle
Universitätsklinikum Marburg, Comprehensive Biobank MarburgDr. Philipp Kirchner
Health Innovation Hub des Bundesministeriums für Gesundheit -
11.15 Uhr
-
Kaffeepause in der Ausstellerzone
-
11.45 Uhr
-
Session 7: In-vitro-Diagnostik und Biobanking
Chair
PD Dr. Dr. Michael Kiehntopf
Universitätsklinikum Jena, Institut für Klinische Chemie und LaboratoriumsdiagnostikProf. Dr. Michael Hummel
Charité-Universitätsmedizin Berlin, GBNDie neue europäische Verordnung über In-vitro-Diagnostika - Überblick und Auswirkungen auf Biobanking
Prof. Dr. sc. Hum. Folker Spitzenberger
Technische Hochschule Lübeck, Fachbereich Angewandte NaturwissenschaftenHerausforderungen bei der Beschaffung von humanem biologischen Material in der In-Vitro-Diagnostik-Industrie
Aleksandar Trifunović
Roche Diagnostics GmbHCentral BioHub - Partner der in-vitro Diagnostik zur weltweiten Versorgung mit humanem Biomaterial
Gregor Fornol
Central BioHub GmbHDiBiMeDx: Digitalisiertes Biobanking mit Metabolitenprofiling im Hochdurchsatz - Etablierung von Big-Data-Analytic zur Verbesserung von Diagnostik und Vorsorge
Dr. Diana Drettwan
Lifespin GmbH, Regensburg -
13.00 Uhr
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Mittagspause in der Ausstellerzone
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14.00 Uhr
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Podiumsdiskussion
Ronny Baber
Universitätsklinikum Leipzig, Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare DiagnostikKurz-Beiträge aus der Industrie zum Thema "Lagerspezifitäten"
ASKION, Brooks LIVE SCIENCES, HAMILTON Storage, LiCONiC Instruments, TTP LabTech Ltd, CLST
Diskussionsrunde mit Fragen aus dem Plenum
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15.10 Uhr
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Poster-Preis-Verleihung
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15.30 Uhr
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Session 8: Qualitätsmanagement + Audit
Chair
Bettina Meinung
Universitätsklinikum Jena, Institut für Klinische Chemie und LaboratoriumsdiagnostikDr. Sabrina Schmitt
BioMaterialBank Heidelberg, Institut für PathologieAkkreditierung im Bereich Biobanken
Dr. Nina Rählert
Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS), Abteilung Gesundheit / Forensik, Frankfurt/M.Unterschied Assessment vers. Audit im Rahmen des EFQM-Modells in Greifswald
Prof. Dr. Matthias Nauck
Universitätsmedizin Greifswald, Institut für Klinische Chemie und LaboratoriumsmedizinAuswertung und Verbesserungspotenziale aus den "friendly" Audits
Christiane Hartfeldt
Charité-Universitätsmedizin Berlin, GBN -
16.25 Uhr
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Resumé
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