Schulungsworkshop: Kommunikationsmaßnahmen für medizinische Forschungsnetzwerke entwickeln
Der Schulungsworkshop wurde am 14. April 2011 durchgeführt, um Grundlagen der Kommunikationskonzeption an medizinische Forschungsnetzwerke zu vermitteln und aktuelle Entwicklungen und Trends einzubeziehen, die auf die Bedürfnisse der Kommunikation von Forschungsnetzwerken ausgerichtet sind.
Eine Kernaufgabe von medizinischen Forschungsverbünden ist die Durchführung von klinischen Studien und/oder die Sammlung von Daten und Materialien von Patienten oder Probanden für Register und Biomaterialbanken. Dazu ist es notwendig, Patienten zu rekrutieren und über die geplante Forschung und ihre Ziele aufzuklären sowie in geeigneter Form über die erzielten Ergebnisse zu berichten. „Forschung zu kommunizieren“ ist demzufolge eine wichtige Aufgabe der Forschungsnetze in der TMF. Um die Kommunikation mit den anvisierten Anspruchsgruppen in einer strategisch sinnvollen Weise und zielführend durchführen zu können, benötigen die Mitarbeiter das Handwerkszeug der zielgruppengerechten Kommunikation. Der Schulungsworkshop möchte Grundlagen der strategischen Kommunikation für medizinische Forschungsnetzwerke vermitteln.
Dabei wird der Fokus auf die Zielgruppe der Patienten (oder Probanden) sowie auf gesunde Personen gelegt, die von den Verbünden beispielsweise im Rahmen von Präventions- sowie von Aufklärungs- oder Antistigma-Kampagnen angesprochen werden. Hierfür hat sich in den letzten Jahren der Begriff der „Gesundheitskommunikation“ etabliert, der diese Zielgruppen gleichermaßen umfasst.
Das Arbeitsfeld Gesundheitskommunikation hat in den letzten Jahrzehnten international eine zunehmende Professionalisierung erfahren, so dass die Forschungsnetze gefordert sind, mit der qualitativen Entwicklung in Informationsvermittlung und Dialog mit den Zielgruppen Schritt zu halten, um ihre kommunikativen Ziele auch langfristig erreichen zu können. Dazu muss Gesundheitskommunikation passgenau auf die jeweiligen Zielgruppen zugeschnitten werden. Es ist deshalb von erheblicher Bedeutung, die Zielgruppe(n) und ihr Informationsverhalten zu analysieren und die Kommunikationsangebote dementsprechend auszugestalten.
Der Schulungsworkshop bezieht neben Grundlagen der Kommunikationskonzeption auch aktuelle Entwicklungen und Trends ein, die auf die Bedürfnisse der Kommunikation von Forschungsnetzwerken ausgerichtet sind. Von der Definition kommunikativer Ziele bis hin zur Planung einzelner Maßnahmen sollen die Teilnehmer befähigt werden, Gesundheitskommunikation in ihrem Forschungsnetz professionell durchführen zu können.
Der Workshop wurde am 14. April 2011 in Berlin durchgeführt.
V074-01M WS Gesundheitskommunikation
Projektzeitraum: 2010 – 2011
Verbrauchte Mittel: 8.343 €
Projektleitung:
Wiebke Lesch
Kompetenznetz Angeborene Herzfehler
Tel.: 030 / 40 04 87 83
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