TMF entwickelt „Trusted Services“ im HealthCloud Projekt
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Eine bessere Behandlungsqualität, mehr Sicherheit für die Patienten und Kostensenkungen im Gesundheitsweisen – das sind die Ziele des vom Bundesministerium für Wirtschaft geförderten Projektes „HealthCloud“, für das am CebIT-Messestand des Ministeriums heute offiziell der Startschuss fällt. Die TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. ist Projektpartner und wird als unabhängige Non-Profit-Organisation ein hohes Schutzniveau der sensiblen medizinischen Daten sicherstellen.
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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert durch "Trusted Cloud" die Entwicklung und Erprobung von innovativen, sicheren und rechtskonformen Cloud Computing-Diensten mit insgesamt rund 50 Millionen Euro. Das BMWi-Technologieprogramm "Trusted Cloud" ist Teil des Aktionsprogramms Cloud Computing, das das BMWi im Oktober 2010 gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft gestartet hat.
Cloud Computing ermöglicht eine flexible und skalierbare Nutzung von Ressourcen wie Rechenleistung, Datenspeicherung und Anwendungen über das Intra- bzw. Internet. Auf Basis dieser Technologie sollen im Rahmen des HealthCloud-Projektes Lösungen entwickelt werden, mit denen große Mengen anonymisierter Behandlungsdaten zur Beantwortung vielfältiger medizinischer Fragen ausgewertet werden können. Dafür werden Ressourcen genutzt, die auf verteilten Rechnern innerhalb einer Organisation liegen – in einer so genannten „Rechnerwolke“, zu Englisch „Cloud“.
Die Technologie soll im Projekt zunächst anhand von drei ausgewählten Anwendungen erprobt werden, bei denen es um die Folgen von Hüftgelenksoperationen, die Plausibilität- und Wirtschaftlichkeit medizinischer Behandlungen und um das frühzeitige Erkennen unerwünschter Nebenwirkungen bei neuen Medikamenten geht.
Auch kommerziell nutzbare Produktlösungen sollen aus dem Projekt entstehen, an dem mit Fraunhofer SCAI, der Universität Erlangen, den Rhön-Kliniken, der Averbis GmbH und der TMF insgesamt fünf Konsortialpartner aus Forschung, Versorgung und Industrie beteiligt sind. Für Anwender wie Medizintechnik- und Pharmahersteller, Krankenkassen, Krankenhäuser und Ärzte verspricht man sich von den Lösungen aus dem HealthCloud-Projekt Möglichkeiten zu deutlichen Kostensenkungen und Verbesserungen des eigenen Angebots. Die Bereitstellung der HealthCloud-Lösungen soll primär über vertrauenswürdige Institutionen, sogenannte „Trusted Partner“, erfolgen.
Aufgrund ihrer Beteiligung an früheren Projekten der D-Grid-Förderung, wie MediGRID und PneumoGrid sowie der Organisation des nationalen Kooperationsforums für Grid-Technologie (Forum Grid), bringt die TMF weitreichende Erfahrungen in der Mittlerrolle zwischen Anwendern aus der medizinischen Forschung und Rechenkapazitäten an verteilten Standorten in das HealthCloud Projekt ein. Darüber hinaus steht sie für die standort- und projektübergreifende Bündelung von Interessen und Handlungsoptionen im Sinne virtueller Forschungsorganisationen, ein Konzept, welches im Grid-Umfeld als wichtiger Baustein einer einheitlichen Governance aufgegriffen wurde.
Die spezielle Expertise der TMF im Bereich des Datenschutzes wird sowohl in das technisch-organisatorische als auch in das wirtschaftliche Konzept für die sogenannten „Trusted Services“ einfließen, die vertrauenswürdigen elektronischen Dienste also, die die hoch sichere Verarbeitung von Gesundheitsdaten in Cloud-Strukturen unterstützen sollen.
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