IHE Deutschland verstärkt sich: Kooperation mit der Forschung und Verstärkung in der Geschäftsführung
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IHE Profile haben sich international in der Versorgung etabliert und sind in vielen Ländern fester Bestandteil der Gesundheitsversorgung. Deutschland hinkt der internationalen Entwicklung hinterher. Neben der fehlenden Bedeutung für internationale Interoperabilität in der deutschen Politik und in der Selbstverwaltung ist der Kenntnisstand über IHE im Markt noch unzureichend. Mit der Kooperation zwischen den Vereinen TMF und IHE Deutschland soll die Standardisierung in der Forschung forciert werden und die Rolle der Anwender bei IHE gestärkt werden.
„Die Standardisierung hat in Forschungsverbünden und in der Versorgungsforschung eine hohe Bedeutung. Eine isolierte Entwicklung in der Versorgung und in der Forschung macht aus Sicht der Gesundheitseinrichtungen aber überhaupt keinen Sinn. Zudem müssen wir die Anwenderseite bei IHE stärken. TMF vertritt als Dachorganisation die klinische Anwenderseite, weitere Anwenderorganisationen sollten den gleichen Schritt in Richtung IHE tun.“ unterstreicht Prof. Björn Bergh, Mitglied des TMF-Vorstands, den Nutzen der Kooperation. „Die Werkzeuge und Methoden von IHE sind in der Forschung gleichermaßen anwendbar wie in der Versorgung. Viele Vorarbeiten sind wiederverwendbar und werden nun für die Forschung weiterentwickelt“, erklärt Dr. Georg Heidenreich, Vorstand IHE Deutschland e.V., die nächsten Schritte.
Mit der Kooperation geht eine Erweiterung der Geschäftsführung bei IHE Deutschland einher. Neben dem bisherigen und weiter im Amt tätigen Andreas Kassner, bvitg Service GmbH, wird Sebastian Semler, TMF e.V, als Geschäftsführer bestellt. Herr Kassner wird für die Versorgungsthemen und Herr Semler für die Forschungsthemen zuständig sein.
Mit dem ersten gemeinsamen Workshop unter dem Titel „IHE in der medizinischen Forschung“ am 2. Juli 2014 in Berlin wird der erste konkrete Schritt unternommen.
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