News

TMF-Vorstand mit zwei neuen Mitgliedern im Amt bestätigt

Mitgliederversammlung wählt Vorstand am Rande des 10. TMF-Jahreskongresses in Hamburg

Headergrafik für das Thema Klinische Forschung, Register, Versorgungsforschung

© AryanRaj - stock.adobe.com

Bei der Mitgliederversammlung des TMF e.V., die am 15. März 2018 im Anschluss an den TMF-Jahreskongress in Hamburg stattfand, wurde turnusgemäß der Vorstand gewählt. Alle erneut kandidierenden Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt und der Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 entlastet.

Impression TMF Jahreskongress 2018 © TMF e.V.

© TMF e.V.

Neu in den Vorstand gewählt wurden Prof. Dr. Thomas Ganslandt (MIRACUM) und Prof. Dr. André Scherag (SMITH). Prof. Ganslandt leitet die Abteilung für Biomedizinische Informatik am Heinrich-Lanz-Zentrum der Universitätsmedizin Mannheim. Er ist seit 2017 Präsident der TMF-School und stellvertretender Leiter der TMF-AG IT/QM sowie der NSG-AG Interoperabilität der Medizininformatik-Initiative. Prof. Scherag ist Professor für Klinische Epidemiologie und Direktor des Instituts für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften am Universitätsklinikum Jena.

Prof. Dr. Frank Ückert (DKFZ) und Dr. Steffen Luntz (KKS Heidelberg) traten nicht für eine neue Amtszeit an. Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Michael Krawczak dankte den scheidenden Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement und die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.

Prof. Dr. Thomas Ganslandt über die TMF: "Die TMF leistet einen essentiellen Beitrag zum Erfolg vernetzter medizinischer Forschung in Deutschland. Durch die aktive Einbindung ihrer Mitgliedsverbünde konnten Angebote mit hoher Akzeptanz und Sichtbarkeit wie beispielsweise der generische TMF-Datenschutzleitfaden gemeinsam entwickelt werden. Mit der Medizininformatik-Initiative und dem Aufbau einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur befinden wir uns aktuell in einer Umbruchsphase, in der die TMF entscheidend zur Etablierung nachhaltiger und interoperabler Strukturen beitragen kann." 

Prof. Dr. André Scherag über die TMF: "Echte Fortschritte in der Medizin entstehen zunehmend an den Schnittstellen zwischen medizinischen Fachdisziplinen und unter Einbeziehung der relevanten methodischen Fächer. Schlagworte wie ‚Big Data‘, ‚personalisierte Medizin‘, ‚künstliche Intelligenz‘ und ‚Digitalisierung im Gesundheitswesen‘ bleiben Schlagworte, wenn sie nicht mit medizinisch relevanten Fragestellungen verknüpft werden. Zudem muss es uns in den nächsten Jahren gelingen, die Prinzipien der evidenzbasierten Medizin auf die neuen Anwendungsbereiche, die durch Digitalisierung entstehen, anzuwenden. Die dabei entstehenden ethischen und datenschutzrechtlichen Herausforderungen sind angemessen zu meistern. Ich sehe die TMF als essentielle Plattform, die es Forschern ermöglicht, solche Themen übergreifend zu diskutieren und sich zudem in viele der eher fachfremden Themen schneller einzuarbeiten."