Mehr Nachtschwärmer als je zuvor besuchten die Kompetenznetze im DRFZ
Das "Labyrinth Krankheit" lockt zum Spiel: Nur gemeinsam ist der Weg zur bestmöglichen Behandlung zu finden. © TMF e.V.
Die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin lockt jährlich mehr Besucher an. Auch die Netze - mit ihrer Präsentation erneut zu Gast im Deutschen Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ) - erlebten mit mehr als 1.700 Besuchen in den Abendstunden des 13. Mai 2006 einen Besucherrekord. Unter den Interessierten waren vor allem auch viele junge Menschen.
Die Informationsstände der kardiologischen Kompetenznetze waren wieder sehr begehrt: Hier konnte man sich echokardiographisch untersuchen lassen und seinen Befund sowie seine Herztöne - als Audio-Datei auf Diskette - mit nach Hause nehmen. © TMF e.V.
Zahlreiche Interessierte und Betroffene nutzten auch das Angebot der "Öffentlichen Sprechstunde": Experten aus den Kompetenznetzen gaben zu bestimmten Zeiten eine kurze Einführung in das jeweilige Krankheitsbild und standen anschließend für Fragen zur Verfügung. Themen waren: angeborene Herzfehler, Demenzen, Depression, Hepatitis, Herzinsurffizienz, HIV/AIDS, Rheuma, Schizophrenie, Schlaganfall und Vorhofflimmern. Die Resonanz war sowohl beim Publikum als auch bei den beteiligten Ärzten sehr positiv. Das Konzept soll im kommenden Jahr ausgebaut und wieder angeboten werden.
Mit seiner offenen klaren Architektur bietet das Foyer des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums auf dem Gelände der Charité, Campus Mitte, ein ansprechendes Umfeld für die Präsentation der Forschungsnetze unter einem gemeinsamen Dach. © TMF e.V.
Auch in diesem Jahr wurde das Erdgeschoss des DRFZ wieder vor allem durch die interaktiven Exponate der Netze belebt: Die Besucher konnten unter anderem ihre Herztöne aufzeichnen, ihr Gedächtnis testen oder sich spielerisch über klinische Studien informieren. In vielen interessierten Gesprächen konnte der Nutzen der Forschungsnetze in die breite Öffentlichkeit vermittelt werden. Damit stellt die lange Wissenschaftsnacht mittlerweile einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Forschungsbedarf und Forschungsresultaten in der Medizin an die Bevölkerung dar.
Der Termin für die berliner Lange Nacht der Wissenschaften im kommenden Jahr steht schon fest: Es ist der 9. Juni 2007.
Impressionen
Der Besucherstrom blieb über den ganzen Abend hinweg konstant. © TMF e.V.
Das "Studienspiel", ein Verständnisspiel zum Sinn und zur Durchführung klinischer Studien, wird von den Besuchern interessiert angenommen. © TMF e.V.
Öffentliche Sprechstunde des Kompetenznetzes Schlaganfall. Als Experte stand Dr. Georg Häusler zur Verfügung, die Moderation hatte Liane Clevert. © TMF e.V.
Expertin in der Öffentlichen Sprechstunde des Kompetenznetzes Depression war Dr. Meryam Schouler-Ocak (li), Leiterin des Berliner Bündnisses Depression. Anke Schlee moderierte. © TMF e.V.
Das Kompetenznetz Demenzen bot ein Wissensquiz an und stand für zahlreiche Einzelgespräche zur Verfügung. © TMF e.V.
Auch am Stand des Kompetenznetzes Schizophrenie konnten sich Interessierte ihr Wissen in einem Quiz testen. © TMF e.V.
Über Hepatitis informierten sich vor allem junge Besucher. © TMF e.V.
Das "Bällebad" bietet Anlass zu Gesprächen mit Besuchern. Die 10.000 Tischtennisbälle repräsentieren die Bevölkerung Deutschlands, wobei die farbigen Bälle die Häufigkeit ausgewählter Krankheitsbilder in der Bevölkerung anschaulich machen. © TMF e.V.
Auch das Studienspiel bietet immer wieder Gesprächsaufhänger. © TMF e.V.
Forschung für den Menschen: Veranstaltungen wie die lange Wissenschaftsnacht machen den Slogan greifbar und zeigen den Nutzen der Forschung für den einzelnen Patienten. © TMF e.V.
Charité, Campus Mitte © TMF e.V.