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BMBF ver­öffent­licht Richt­linie zur För­derung von trans­nationalen Forschungs­projekten zu psych­ischen Stö­rungen im Rahmen des ERA-NET NEURON

Einreichungsschluss für Projektskizzen ist der 8. März 2018

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Ziel der Bekanntmachung ist die Förderung von transnationalen Verbundvorhaben mit wichtigen Fragestellungen zu psychischer Gesundheit und psychischen Störungen. Dies umfasst unter anderem affektive (z. B. Depressionen und bipolare Störungen) und psychotische Störungen, sowie Angst-, Autismus-Spektrum-, Substanzgebrauchs- und andere psychische Störungen. Die Forschungsprojekte können sich auf den gesamten Lebensverlauf beziehen. Viele dieser Störungen entwickeln sich in Kindheit, Jugend oder frühem Erwachsenenalter (unter 25 Jahre). Daher ist es von besonderem gesellschaftlichem Interesse neben neuen Strategien zur Diagnose auch pharmakologische, Psycho- und Hirnstimulationstherapien zu entwickeln, um die psychische Gesundheit in dieser Fokusgruppe zu verbessern.

Die Forschungsprojekte sollen mindestens eines der folgenden Gebiete abdecken:

  • Grundlagenorientierte Forschungsansätze zu Pathogenese und/oder Ätiologie psychischer Störungen und/oder Erforschung von Resilienz. Dies kann die Entwicklung besonders innovativer oder gemeinsam verwendeter Ressourcen, beispielsweise Daten- und Biobanken, und Technologien zur Diagnose, Prävention oder zur Therapie beinhalten. Der Krankheitsbezug des Forschungsansatzes muss dabei deutlich herausgestellt werden.
  • Klinische Forschungsansätze (inklusive der Nutzung neuer und/oder bereits vorhandener klinischer Datensätze) zur Entwicklung neuer Verfahren für die Prävention, (frühe) Diagnose, Patientenstratifizierung, Therapie und/oder Rehabilitationsmaßnahmen bei psychischen Störungen.

Die Forschungsprojekte können Forschungsansätze von der Untersuchung grundlegender Krankheitsmechanismen bis hin zu klinischen Studien (bis zu Phase 2, "proof-of-concept") umfassen.