Drittmittelprojekt

Nationale Forschungs­plattform für Zoonosen - Förderphase II

Die Nationale Forschungs­plattform für Zoonosen (Zoonosenplattform) wird seit 2009 vom BMBF gefördert und von der TMF, der Universität Münster und dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) gemeinsam betrieben. 

Abgeschlossenes Projekt
Ethik & Datenschutz
IT-Infrastruktur
Kommunikation & Stakeholder Engagement
Nationale Forschungsplattform für Zoonosen

2012 bis 2016 wurde das Projekt in einer zweiten Förderphase vom BMBF gefördert. Seit Mitte 2016 wird das Projekt nur noch teilweise vom BMBF unterstützt, ein großer Teil des Betriebes der Geschäftsstelle der Zoonosen­plattform wird ab 2016 durch die drei Geschäfts­stellenstandorte – TMF, FLI und Universität Münster – gesichert. Schwerpunkte der Arbeit am Standort TMF sind primär Gremienarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Begleitung der Pilot- und Querschnitts­projekte sowie vor allem das Ausrichten des jährlich in Berlin stattfindenden Nationalen Symposiums für Zoonosenforschung. 

Schwerpunkte der Arbeit sind primär Gremienarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Begleitung der Pilot- und Querschnittsprojekte, Aktivitäten von und mit den Nachwuchs­wissenschaftlern, Bemühungen um internationale Anknüpfung und Förderberatung für die Mitglieder der Zoonosen­plattform.

2014 lag der Fokus auf der vermehrten Kooperation mit dem Öffentlichen Gesundheits­dienst (ÖGD). Angestoßen wurde dieser Prozess durch ein vom BMBF initiiertes Diskussionsforum mit dem Titel »Forschung trifft Praxis: Transfer und Herausforderungen der Zoonosenforschung« am 10. und 11. Februar 2014. Daran nahmen sowohl Vertreter der öffentlichen Gesundheits-und Veterinärdienste sowie Lebensmittel­überwachungsdienste als auch Vertreter der Zoonosen­forschungs­verbünde teil. In der Veranstaltung zeigte sich großer Bedarf an gemeinsamer Kommunikation und Kooperation. Aufgabe der Zoonosen­plattform ist es nun, diesem Bedarf einen Rahmen zu geben. Neben der Teilnahme an verschiedenen ÖGD-Veranstaltungen haben bereits zahlreiche Gespräche mit Vertretern des ÖGD stattgefunden. Der Prozess wird in den kommenden Jahren fortgeführt.

In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Zoonosen und Infektionsforschung der TMF setzte sich die Zoonosen­plattform mit dem Thema Dual Use auseinander. Das Ergebnis der Arbeit ist eine gemeinsame Stellungnahme, die im Herbst 2014 veröffentlicht wurde und sich in ihren wesentlichen Zügen den Empfehlungen der Gesellschaft für Virologie anschließt.

Seit Anfang 2014 liegt die gedruckte Version der Broschüre »Interdisziplinärer Austausch in der Zoonosenforschung« vor, in der die Projekte und Veranstaltungen der Zoonosen­plattform vorgestellt werden. Bereits 2012 war die Expertise »Einwilligungserklärung und Forschungs­information zur Gewinnung tierischer Proben« in der TMF-Schriftenreihe publiziert worden.

 

D018-02 Zoonosenplattform 2

Förderer: BMBF | Förderkennzeichen: 01KI1203 (bis 2016), 01KI1506 (ab 2016)
Projektzeitraum: 2012-2016 
Verbrauchte Mittel: 629.608 € (Anteil TMF)
Projektleitung:
Prof. Dr. Stephan Ludwig
Institut für Molekulare Virologie
Westfälische Wilhelms-Universität Münster 

Prof. Dr. Martin Groschup
Friedrich-Loeffler-Institut
Greifswald - Insel Riems

Sebastian C. Semler
TMF-Geschäftsstelle