X-eHealth
Das Projekt X-eHealth strebt an, in einer geplanten Projektlaufzeit von 24 Monaten ein Framework für ausgewählte Anwendungsbereiche einer übergreifenden europäischen Patientenakte zu entwickeln, auf deren Basis eHealth-Services aufsetzen können.
Die in der Patientenakte abgelegten Inhalte sollen perspektivisch für alle europäischen Bürger*innen innerhalb der Mitgliedsstaaten verfügbar und unabhängig vom aktuellen Behandlungsort durch berechtigtes medizinisches Fachpersonal nutzbar und interpretierbar sein. Zu diesem Zweck werden für die im Rahmen des Projektes fokussierten Anwendungsbereiche sowohl landesspezifische als auch funktionale Anforderungen identifiziert und ein „Electronic Health Record eXchange Format“ (EHRxF) spezifiziert und getestet. Dabei werden bestehende Standards und Entwicklungen berücksichtigt. Übergreifendes Ziel des Projektes ist es, einen wesentlichen Beitrag zu einem angestrebten „Common European Health Space“ zu leisten, der dazu befähigen soll, Health Services landesübergreifend, interoperabel, standardisiert und entsprechend geltenden Datenschutzregularien zu implementieren.
Auf europäischer Ebene verbindet das Projekt Ministerien, öffentliche Institute des Gesundheitswesens, Universitäten sowie Standardisierungsorganisationen. Die TMF vertritt gemeinsam mit der gematik und dem BfArM die deutschen Anforderungen und Interessen. Dabei fokussiert die TMF die Arbeiten auf den Anwendungsbereich Laborbefunde und den Anwendungsfall seltene Erkrankungen. Ziel ist es, die Entwicklungen auf europäischer Ebene zu verstehen und mitzugestalten und mit den Arbeiten der Medizininformatik-Initiative (MII) harmonisieren zu können.
Aktivitäten und Fortschritt 2020
- Beginn der Zusammenstellung funktionaler Anforderungen
Aktivitäten und Fortschritt 2021
- Zwischenbericht über funktionale Anforderungen zum Review freigegeben
Aktivitäten und Fortschritt 2022
- Festlegung von Datenmodellen und initialen Value Sets für eine Nutzung von Laboraufträgen und Laborbefunden über die Landesgrenzen hinweg
- Erstellung einer Guideline und funktionalen Spezifikation für den Use Case Labordaten, in der LOINC, NPU, UCUM und SNOMED-CT als grundlegende Standards identifiziert und empfohlen werden
- Erarbeitung von Methoden für ein Mapping von LOINC und NPU in einem kleinen Expertenteam
Ausblick 2023
- Förderung für X-eHealth ist Ende 2022 ausgelaufen
- Fortführung der Arbeiten des Expertenkreises für das Mapping von LOINC und NPU
D128-01 X-eHealth
Projektleitung: SPMS – SERVIÇOS PARTILHADOS DO MINISTÉRIO DA SAÚDE, E.P.E. (SPMS), Lisboa, Portugal
Projektzeitraum: 09/2020–12/2022
Fördersumme (Anteil TMF): 31.375 €
Förderer: EU H2020 | Förderkennzeichen: EU H2020
Weiterführende Informationen