4C4MII – Medizininformatik-Struktur: Coordination, Communication, Consultation, Convergence for the Medical Informatics Initiative
Das Projekt 4C4MII umfasst die Aktivitäten der Koordinationsstelle in der Medizininformatik-Initiative (MII) in der neuen Förderphase und knüpft damit nahtlos an das Vorgängerprojekt MII 81-01 an, dessen Laufzeit am 30.06.2023 endete.
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Das Projekt 4C4MII umfasst die Aktivitäten der Koordinationsstelle in der Medizininformatik-Initiative (MII) in der neuen Förderphase und knüpft damit nahtlos an das Vorgängerprojekt MII 81-01 an, dessen Laufzeit am 30.06.2023 endete. Es ist weiterhin auf die konsortiumsübergreifenden Prozesse und Funktionen ausgerichtet, die für den Betrieb und das Funktionieren der Forschungsdateninfrastruktur sowie die Weiterentwicklung der zentralen Infrastrukturen erforderlich sind.
TMF, MFT und VUD übernehmen dazu im Rahmen der MII-Koordinationsstelle weiterhin die Koordinierung des Nationalen Steuerungsgremiums (NSG), der Arbeitsgruppen (AG) und Taskforces (TF), um konsortienübergreifende Arbeiten zu ermöglichen. Im Rahmen der Zusammenarbeit der beteiligten Standorte der Universitätsmedizin sowie weiterer nichtuniversitärer Krankenhäuser werden gemeinsame Vereinbarungen in Bezug auf Interoperabilität, Nutzung und Zugang zu Versorgungsdaten, Regulierungsprozesse und Datenschutz erreicht. Die MII-Koordinationsstelle unterstützt die AGs und TFs bei der Ableitung ihrer jeweiligen Ziele und Aufgaben, überwacht die Erreichung von Meilensteinen und unterstützt oder übernimmt die Dokumentation und Berichterstattung innerhalb der eingerichteten Berichtsstruktur.
Zusätzlich zu den Koordinierungsaufgaben in der MII und ihren Gremien unterstützen TMF, MFT und VUD aktiv die Entwicklung des Deutschen Forschungsdatenportals für Gesundheit (FDPG), der Datenintegrationszentren (DIZ), des Datenmanagements bzw. der Prozesse und Strukturen zur Nutzung von Versorgungsdaten aus den beteiligten Standorten und der dafür erforderlichen Verträge und Regelungen.
Zu den Hauptaufgaben der neuen Förderphase gehört die Verbesserung der Nutzerorientierung. Zu diesem Zweck soll der Kontakt zu Ärztinnen, Ärzten, Forschenden und anderen Beteiligten intensiviert werden, um deren Feedback einzuholen. Außerdem sollen Schulungs- und Weiterbildungsaktivitäten ausgebaut werden, um Grundlagen zur Nutzung der Forschungsdateninfrastruktur zu vermitteln.
Weitere Schwerpunkte bilden die Themen Kommunikation und Patientenbeteiligung, um den Bekanntheitsgrad der von der MII aufgebauten Forschungsdateninfrastruktur und insbesondere des FDPG mit seinen Angeboten innerhalb der medizinischen und wissenschaftlichen Gemeinschaft zu verbessern.
Außerdem wird sich 4C4MII weiterhin mit anderen Initiativen wie dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) und der Nationalen Forschungsinfrastruktur (NFDI) abstimmen.
Aktivitäten und Fortschritt 2023
- Durchführung erster regulärer Datennutzungsprojekte unter Nutzung der Infrastruktur
- Anpassung der Projektstruktur und der Geschäftsordnung für die neue Förderphase
- Erarbeitung von Themen- bzw. AG-bezogenen Roadmaps und Definition von Meilensteinen
- Einführung eines Ticketing-Werkzeugs zur Dokumentation und Nachverfolgung von Aufgaben
Ausblick 2024
- nutzerorientierte Verbesserung von Prozessen und Strukturen innerhalb der von der MII aufgebauten Forschungsdateninfrastruktur
- Optimierung der bestehenden Module des MII-Kerndatensatzes und Entwicklung sowie Umsetzung von Erweiterungsmodulen des MII-Kerndatensatzes an den DIZ
- Umsetzung von Anforderungen von neuen Use-Cases (Modul-3-Projekte) an den MII-Kerndatensatz
- Verbesserung der Dokumentation der von der MII aufgebauten Forschungsdateninfrastruktur
- Prüfung und Umsetzung von Möglichkeiten zur Konvergenz der von der MII und NUM aufgebauten Infrastrukturen
D081-04 4C4MII (Ausbau- und Erweiterungsphase)
Projektleitung: Sebastian C. Semler (TMF)
Projektzeitraum: 07/23 – 07/24 (1. Teilphase), bzw. bis 06/27 (inkl. 2. Teilphase)
Fördersumme (Anteil TMF): 2.314.511 € (1. Teilphase), bzw. 8.138.609 € (inkl. 2. Teilphase)
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderkennzeichen: 01ZZ2305A