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Grün, Blau, Rot – Grün, Rot, Gelb – Rot, Rot, Rot …

DNA-Code als Perlenarmband – ein Publikums­renner bei der Langen Nacht der Wissen­schaften in Berlin 2011

Headergrafik für das Thema Genommedizin & Biobanken

© Zubada - stock.adobe.com

Den eigenen Namen in DNA-Code übertragen und daraus ein Perlenarmband basteln konnten Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin am 28. Mai 2011 am Stand des Nationalen Genom­forschungs­netzes (NGFN), das gemeinsam mit mehreren Kompetenznetzen in der Medizin im Deutschen Rheuma-Forschungs­zentrum (DRFZ) zu Gast war. Rund 1.200 Mal öffneten sich die Türen des DRFZ an diesem Abend – die Perlenvorräte des NGFN reichten knapp für das große Besucherinteresse.

Armband mit DNA Code Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Ein Armband mit dem eigenen Namen als DNA-Code. © TMF e.V.

Die Abfolge der vier Basen A, T, G und C innerhalb eines DNA-Einzelstrangs verschlüsselt die Erbinformation des Körpers. Jeweils drei aufeinander folgende Basen kodieren für eine Aminosäure in der Proteinkette. Kennt man die Aminosäuren eines Proteins, so kann man, indem man den Kodierungsprozess umdreht, daraus die DNA-Sequenz herleiten. Wissenschaftler haben jeder Aminosäure einen Buchstaben des Alphabets zugeordnet, so dass man zum Spaß auch Worte in DNA-Code übertragen kann. Dieses Grundprinzip lernten die Armband-Bastler bei der Langen Nacht der Wissenschaften. Jede Base wurde durch eine Perle in einer bestimmten Farbe repräsentiert. Nach den Paarungsregeln für DNA-Basen konnten die Besucher dann auch den zweiten DNA-Strang auffädeln und das Armband dann – zu einer Doppelhelix gedreht und verknotet – als buntes Schmuckstück mit nach Hause nehmen.

Das NGFN war gemeinsam mit mehreren Kompetenznetzen in der Medizin zu Gast im DRFZ. Vom Blick in den eigenen Körper bis zum großen MediQuiz reichten die Angebote, während DRFZ und Max-Planck-Institut für Infektionsforschung, die sich das Gebäude teilen, die Besucher unter anderem Einblick in die Arbeit der Wissenschaftler in den Laboren nehmen ließen.

 

* Das Armband der TMF wäre sehr kurz. Nach der Farbzuordnung bei der Langen Nacht der Wissenschaften würden für den zweiten Strang folgende Perlen aufgefädelt: Rot, Gelb, Grün - Rot, Grün, Blau - Grün, Grün, Grün. Es gibt nur 20 Aminosäuren, deshalb wurden für die Buchstaben, die nicht für eine Aminosäure stehen, alternative Codons verwendet). 

Impressionen

DRFZ Außenansicht Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Am 28. Mai 2011 öffnete das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) seine Türen für interessierte Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften. © TMF e.V.

Forscher von morgen Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Die Forscher von morgen zeigten in kleinen Showeinlagen, wie viel Spass Wissenschaft machen kann. © TMF e.V.

Impression Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Neben kleinen Versuchen mit Lärm und Rauch wurde dem interessierten Publikum auch gezeigt, wie man gefrorene Seifenblasen und selbstgemachten Kaugummi herstellen kann. © TMF e.V.

Aufführung Publikum Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Die Aufführung mit den Mitmachexperimenten begeisterte kleine sowie große Besucher. © TMF e.V.

Kompetenznetz Vorhofflimmern Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Das Kompetenznetz Vorhofflimmern informierte über Risiken und Behandlungsmöglichkeiten der Herzrhythmusstörung. © TMF e.V.

MediQuiz Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Beim großen MediQuiz "BesserWisser" konnten sich die Besucher Fragen aus dem Gesundheitsbereich stellen. © TMF e.V.

Besucher Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Die Lange Nacht der Wissenschaften ließ die Besucher Forschung ganz nah erleben. © TMF e.V.

NGFN Stand Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Die Gäste des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) konnten ein Perlenarmband mit dem eigenen Namen als DNA-Code basteln. © TMF e.V.

DNA Helix falten Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Auch das Falten einer DNA-Helix aus Papier beim Nationalen Genomforschungsnetz fand großen Anklang. © TMF e.V.

Kleine Besucher Lange Nacht der Wissenschaften 2011

Kleine Besucher konnten durch Spiel und Spass viel Neues lernen. © TMF e.V.