Datenschutzberatung für medizinische Forschungsprojekte: Praxisnah und konkret
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Praxisnah und konkret ist die Unterstützung, die die TMF-Arbeitsgruppe Datenschutz medizinischen Forschern bei der Erstellung von Datenschutzkonzepten für ihre Projekte anbietet. Zum Abschluss des Beratungsverfahrens können die Projekte ein Votum der Arbeitsgruppe erhalten, das die gesetzlich geforderte Vorabprüfung der Datenschutzkonzepte unterstützt. „Die Beratung beruht auf dem Leitfaden der TMF zum Datenschutz für medizinische Forschungsprojekte, das Verfahren hat sich in der Praxis bewährt“, sagte Prof. Dr. Klaus Pommerening, langjähriger Leiter der Arbeitsgruppe, im Zusammenhang mit einem Workshop zum Erfahrungsaustausch der AG-Berichterstatter am 17. Dezember 2015 in Berlin.
Der Berichterstatter-Workshop ist als Unterstützungsangebot und Verfahren der Qualitätssicherung von der Arbeitsgruppe eingerichtet worden. Mit zunehmender Nutzung des Beratungsangebots ist die Prüfung der Konzeptentwürfe auf einen Kreis von Forschern verteilt worden, die der Arbeitsgruppe meist schon seit geraumer Zeit angehören und über fundierte Erfahrung bei der Erstellung und Bewertung von Datenschutzkonzepten verfügen. „Wir wollen eine Einheitlichkeit und ein durchgehend gleiches Niveau bei der Bewertung von Datenschutzkonzepten gewährleisten“, so Pommerening. Es gehe auch darum, die Arbeitsschritte im Verfahren noch deutlicher zu formalisieren.
Seit 2003 hat die Arbeitsgruppe über 90 Datenschutzkonzepte ganz verschiedener Forschungsprojekte und -verbünde diskutiert und beraten. „Dabei hat sich gezeigt, dass die Konzepte, die sich überwiegend an den generischen TMF-Konzepten orientieren, meist problemlos die Zustimmung ihres zuständigen Datenschutzbeauftragten erhalten“, so Pommerening. Bei Projekten, die nicht auf dem abgestimmten Leitfaden aufbauten, gebe es häufiger Probleme und Verzögerungen.
Die Konzepte der TMF sind seit 2003 erarbeitet und auf breiter Erfahrungsbasis kontinuierlich weiterentwickelt worden. Im März 2014 hat die Konferenz der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder die jüngste Fassung der generischen Konzepte, zusammengefasst in einem Leitfaden, als Basis für die Ausarbeitung konkreter Datenschutzkonzepte für medizinische Forschungsprojekte empfohlen. Zusätzlich zu den Konzepten stehen auch Musterdokumente und Werkzeuge zur Verfügung, die die Erarbeitung eines Datenschutzkonzepts weiter erleichtern.
Wie funktioniert die Datenschutzberatung? Der Film erklärt den Ablauf.
Info-Film zur Datenschutzberatung der TMF
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