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DFG veröffentlicht Förderinitiative für Hoch­durchsatz­sequenzierung, Ausschreibung für NGS-Kompetenz­zentren an Hochschulen

Einreichungsschluss für Absichtserklärungen interessierter Hochschulen ist der 15. September 2017

Headergrafik für das Thema Klinische Forschung, Register, Versorgungsforschung

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In vielen Fachbereichen der Lebenswissenschaften spielt der Zugang zu anspruchsvollen OMICS-Technologien eine immer bedeutendere Rolle in der Grundlagenforschung. Der Senat der DFG hat sich intensiv mit deren Nutzung befasst. Ein Fokus lag dabei auf der DNA- und RNA-Sequenzierung, da dieser Bereich in den letzten Jahren durch die Entwicklung neuer Technologien (Next Generation Sequencing, NGS) einem rasanten Wandel unterliegt, der sowohl die lebenswissenschaftliche Grundlagen- als auch die angewandte Medizinforschung nachhaltig beeinflusst.

DFG

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik und die Analyse der Randbedingungen für eine adäquate Projektdurchführung und -finanzierung an Hochschulen haben einen Handlungsbedarf im Bereich mittelgroßer NGS-Projekte – damit sind Projekte mit NGS-Kosten im sechsstelligen Bereich gemeint – aufgezeigt, dem im Rahmen dieser Förderinitiative Rechnung getragen werden soll.

Zur gezielten Unterstützung von Forschungsprojekten, die auf dem Einsatz derartiger Methoden beruhen, wurde eine dedizierte Fördermaßnahme beschlossen, die sich auf die Projektförderung einerseits, aber auch auf die erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen andererseits bezieht. Essenziell im Bereich NGS ist eine integrale Workflow-Betrachtung, die auch eine bioinformatische Beratung im Vorfeld und bei der Auswertung der Daten beinhaltet. Hier liegt der Mehrwert in der Nutzung von akademischen Einrichtungen, da qualitativ hochwertige und den sehr diversen wissenschaftlichen Fragestellungen angepasste Sequenzierleistungen zurzeit oftmals nicht durch kommerzielle Lösungen beziehungsweise Anbieter abbildbar sind.