TMF-Projekt

IHE-Anwendbarkeit in der medizinischen Forschung

Der Workshop sollte in die Grundlagen des IHE-Standards einführen und ihre Nutzbarkeit für die medizinische Forschung darstellen. Zugleich sollte auch der noch notwendige Weiter­entwicklungs­bedarf identifiziert werden.

Abgeschlossenes Projekt
IT-Infrastruktur
Klinische Forschung, Register, Versorgungsforschung

Medizinische Forschung findet zunehmend in großen Verbundprojekten statt, in denen Datensammlungen über Einrichtungen hinweg verbunden werden sollen. Sowohl für den einzelnen Forschungsverbund als auch für die jeweiligen Standorte – z.B. Universitätskliniken–, die meist an mehreren Verbundprojekten beteiligt sind, ist langfristig eine Standardisierung unerlässlich. Dies gilt beispielsweise für die Datenspeicher ebenso wie für die Case Report Forms, bei denen bisher nicht standardisiert ist, wie sie aufgebaut sind, welche Inhalte darin sind und wie sie kommuniziert werden können.

Zwar gibt es im Gesundheitsbereich viele Standards, aber es sind so viele, dass sich die Anwender darin kaum zurechtfinden und nur schwer eine sinnvolle Auswahl treffen können. Hier setzt IHE an und bietet als Metainitiative einen pragmatischen Ansatz: Basierend auf klar definierten Anforderungen der Anwender – den klinischen Abläufen – sucht IHE Elemente aus vorhandenen Standards – zum Beispiel HL7 oder CDISC oder anderen – heraus und beschreibt die Umsetzung in so genannten Integrationsprofilen, die offen und hersteller­unabhängig sind.

Nachdem IHE jüngst unter anderem das sogenannte „Cookbook“ für einrichtungs­übergreifende Aktensysteme erarbeitet hat, soll jetzt damit begonnen werden, die Grundelemente zu definieren, die für die Forschung gebraucht werden. In diesem Zusammenhang haben IHE Deutschland und die TMF auch eine Kooperations­vereinbarung getroffen. 

 

Der Workshop fand am 2. Juli 2014 in Berlin statt.

 

V113-01M WS IHE-Anwendbarkeit

Projektzeitraum: 2014
Verbrauchte Mittel: 2.497€
Ansprechpartner in der Geschäftsstelle:
Johannes Drepper | Sebastian C. Semler