News

Ethische, rechtliche und soziale Aspekte der Genom­forschung - Ausschreibung im Rahmen der multi­nationalen ELSA-GEN-Initiative

Zusammenarbeit natur­wissenschaftlich-medizinischer Fachrichtungen mit anderen Disziplinen erforderlich - Einreichung der Anträge bis spätestens 02.04.2009

Headergrafik für das Thema Ethik & Datenschutz

© artbesouro - stock.adobe.com

Die Genomforschung und ihre verwandten Forschungsgebiete sollen verstärkt in einen Bezug zu ihren ethischen, rechtlichen, soziokulturellen und ökonomischen Aspekten gebracht werden. Dazu ist im Rahmen der internationalen Fördermaßnahme ELSA-GEN eine Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen der naturwissenschaftlich/medizinischen Fachrichtungen zum Beispiel mit Vertretern aus geistes-, rechts-, sozial-, politik-, gesellschafts- oder erziehungswissenschaftlichen sowie ökonomischen Fachrichtungen notwendig.

Mit dieser Förderinitiative will das Bundesministerium für Bildung und Forschung einen Beitrag dazu leisten, dass die Genomforschung und ihre verwandten Forschungsgebiete verstärkt in einen Bezug zu ihren ethischen, rechtlichen, soziokulturellen und ökonomischen Aspekten gebracht werden. Ergebnisse der genannten Forschungsrichtungen sollen einer disziplinübergreifenden Reflexion zugänglich gemacht werden. Hierfür ist eine Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen der naturwissenschaftlich/ medizinischen Fachrichtungen zum Beispiel mit Vertretern aus geistes-, rechts-, sozial- politik-, gesellschafts- oder erziehungs­wissenschaftlichen, sowie ökonomischen Fachrichtungen notwendig.

Die zahlreichen, substantiellen und oft kontrovers diskutierten Impulse aus dem naturwissenschaftlich/ medizinischen Bereich sollen in interaktiver Herangehensweise aufgenommen und mit einem spezifischen, inter- oder transdisziplinären Forschungs­instrumentarium sowohl reflektierend als auch analysierend und normativ bearbeitet werden.

Im Rahmen seiner Internationalisierungs­bemühungen strebt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Initiierung einschlägiger Forschungskooperationen deutscher und ausländischer Wissenschaftler an. Vor diesem Hintergrund sind die vorliegenden Förderrichtlinien eingebunden in die vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF, www.bmwf.gv.at) und der "Academy of Finland" (AF, www.aka.fi) gemeinsam getragene "ELSA-GEN"-Initiative. Durch die internationale Ausrichtung sollen die möglicherweise unterschiedlichen nationalen Betrachtungsweisen und der entsprechend unterschiedliche Umgang mit den Chancen und Risiken der Genomforschung und ihrer verwandten Forschungsrichtungen in einer vergleichenden Zusammenschau analysiert und reflektiert werden.

Zu diesem Zweck wurde von den drei genannten Förderorganisationen ein gemeinsamer englischsprachiger Bekanntmachungs­text herausgegeben, der im Internet eingesehen werden kann. Er bildet die inhaltliche Grundlage der vorliegenden Bekanntmachung. Es wird dringend empfohlen, den englischsprachigen Bekanntmachungs­text im Sinne einer zielführenden internationalen Konzeption von Anträgen für Forschungskooperationen zu beachten. Die Förder­bekanntmachung wird zeitgleich von allen Partnern in den jeweiligen Ländern bekannt gegeben. Für die eigentliche Umsetzung und Förderung der nationalen Teilprojekte gelten die jeweiligen nationalen Richtlinien.