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DFG startet vierte Nachwuchsakademie „Versorgungsforschung“

Bewerbungsschluss ist der 3. August 2017

Mehrere Personen in Arzt- und OP-Kitteln stehen auf einem großen leuchtenden Handy. Über ihren Köpfen sind diverse Symbole, wie ein Herz und eine Gebärmutter, zu sehen.

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Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich Versorgungsforschung startet im November 2017 nunmehr eine vierte von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingerichtete Nachwuchsakademie in Düsseldorf. In Deutschland gewinnt die Versorgungsforschung wissenschaftlich und gesundheitspolitisch immer mehr an Bedeutung, jedoch hat sie im internationalen Vergleich noch Nachholbedarf. Es fehlt insbesondere an einer ausreichenden Zahl an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die wissenschaftlich initiierte und interessenunabhängige Projektideen entwickeln können und die ihr Forschungs- und Antragshandwerk so gut beherrschen, dass hieraus erkenntnisgenerierende Forschungsvorhaben resultieren.

DFG

Durch die Nachwuchsakademie sollen interessierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus den Bezugsdisziplinen der Versorgungsforschung (zum Beispiel Medizin, Soziologie, Psychologie, Ökonomie, Politologie, Gesundheitswissenschaften, Rehabilitationswissenschaften, Pflegewissenschaften) in einem frühen Stadium ihrer Karriere gefördert werden. Die Akademie soll dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Gelegenheit bieten, eine eigene Projektidee zu entwickeln, Fallstricke und Unzulänglichkeiten in Forschungsanträgen und im Design von Projekten zu erkennen und sich untereinander zu vernetzen.

Gegenstand der geplanten Nachwuchsakademie ist die Versorgungsforschung, die sich weniger auf ein umgrenztes oder gar spezifisches Arsenal von wissenschaftlichen Methoden, Techniken und Instrumenten richtet, sondern sich vielmehr bezieht auf:
 

  • ein besonderes Problemfeld als Gegenstand: die gesundheitliche beziehungsweise die medizinische Versorgung unserer Bevölkerung,
  • eine bestimmte Frageperspektive: Organisation, Regulierung und Verbesserung dieser Versorgung und
  • ein multi- und transprofessionelles Praxisfeld: die wissenschaftlich fundierte Information und Beratung von Personen und Einrichtungen mit Steuerungsfunktionen im Gesundheitswesen