Pressemitteilung

Online-EKG-Befund statt Warten auf Arzttermine

Call for Papers zur TELEMED 2009 am 1./2. Oktober 2009 in Berlin eröffnet

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Unter welchen Voraussetzungen telemedizinische Services medizinisch, technisch und ökonomisch sinnvoll sind und wie sie in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen werden können, ist das Schwerpunktthema der 14. TELEMED-Fachtagung, am 1. und 2. Oktober 2009 in Berlin. Der CALL FOR PAPERS ist eröffnet. Beiträge können bis zum 21. Juni 2009 eingereicht werden.

Blutdruck, EKG, Puls - mithilfe des Telemonitorings lassen sich Vitalparameter im häuslichen Umfeld rund um die Uhr erfassen und aktiv oder automatisiert an ein telemedizinisches Zentrum weiterleiten. Mit speziellen Sensoren ausgestattete Messgeräte ermitteln die Gesundheitswerte der Patienten und übertragen sie drahtlos an ein Telemedizinisches Zentrum, das rund um die Uhr besetzt ist. Stellen die Ärzte dort einen auffälligen Messwert fest, können sie sofort reagieren, indem sie den Patienten kontaktieren, ihn an den Hausarzt oder Kardiologen zu überweisen oder im Notfall sogar einen Rettungswagen rufen.

Dieses Beispiel illustriert eindrucksvoll die Vorteile von eHealth und Telemedizin. In den vergangenen Jahren haben diese Verfahren stark an Bedeutung gewonnen. Sie können dazu beitragen, die Vorbeugung, Diagnose, Behandlung und Überwachung von Krankheiten zu erleichtern, den Zugang zur Gesundheits­versorgung zu verbessern und Kosten zu reduzieren. Telemedizinische Angebote wie Telekonsil, Telemonitoring und TeleHomeCare gibt es bislang jedoch in Deutschland erst im Rahmen von Pilotprojekten und singulären Anwendungen.

Hier setzt die diesjährige TELEMED an und fragt unter dem Motto "Telemedizinische Zentren und Services - steht der Einstieg in die Regelversorgung bevor?", wie die Telemedizin zu einem festen Bestandteil der ärztlichen Kassenleistungen werden kann. In diesem Zusammenhang sollen Erfahrungen und Evaluationen bisheriger Projekte sowie neue Studien der Versorgungsforschung vorgestellt werden. So werden zum Beispiel die Ergebnisse der vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten "Partnership for the Heart"-Studie präsentiert, die  seit Januar 2008 an der Charité Berlin untersucht, ob Telemedizin für Herzpatienten eine nennenswerte Verbesserung gegenüber etablierten Therapieverfahren darstellt.

Auch aus der vom Bundes­forschungs­ministerium (BMBF) geförderten Forschung zur Entwicklung telemedizinischer Werkzeuge soll berichtet werden. Die vom Land Brandenburg initiierte Studie darüber, wie der Einsatz von Telemedizin Versorgungsdefiziten durch den drohenden Ärztemangel  entgegenwirken kann, wird ebenfalls vorgestellt. Weiterhin sollen Anwendungen für die Routineversorgung und die Voraussetzungen für deren flächendeckenden Einsatz diskutiert werden, und auch 2009 ist wieder - der langjährigen Tradition der TELEMED folgend - eine Session mit Beiträgen zu freien Themen und Projektberichten aus der Gesundheitstelematik vorgesehen.

 

Pressekontakt:

Beate Achilles
Telefon: 030 - 31 01 19 51
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