Pressemitteilung

Antibiotikaresistenz bei Tieren und in der Umwelt

ARAE-Symposium: 150 internationale Wissenschaftler erwartet

Headergrafik für das Thema Klinische Forschung, Register, Versorgungsforschung

© AryanRaj - stock.adobe.com

Der hohe Antibiotikaeinsatz in der Human- und Tiermedizin führt zur Entstehung von Resistenzen gegen verschiedene antibiotische Wirkstoffe. Die Resistenzen finden sich aber nicht nur bei Bakterien von Menschen, sondern auch bei Bakterien von Tieren und in der Umwelt. Auf dem „Symposium zu Antibiotikaresistenzen bei Tieren und in der Umwelt“ (ARAE 2017) stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt neue Forschungsergebnisse vor und diskutieren mögliche Lösungsansätze. Das Symposium findet vom 26. bis 28. Juni 2017 erstmals in Deutschland statt. Etwa 150 Wissenschaftler und Experten aus aller Welt werden im Forum des Johann Heinrich von Thünen-Instituts in Braunschweig erwartet.

Logo Arae

Ziel des zum siebten Mal veranstalteten Symposiums ist es, sich über die Grenzen von Ländern und Kontinenten hinweg zu dem global bedeutsamen Thema der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen in der Tierhaltung und in der Umwelt auszutauschen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden über die Anwendung von Antibiotika, das Monitoring und die Epidemiologie resistenter Bakterien, die Rolle der Umwelt in der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen und neue diagnostische Methoden diskutieren. Weitere wichtige Themen sind Resistenzen und Resistenzmechanismen bei Erregern von Krankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden, Erregern in der Tierhaltung sowie neue, alternative Ansätze in der Resistenzbekämpfung.

Das Symposium bietet die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch im Sinne des One-Health-Gedankens, der die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt untrennbar umfasst, und soll neue Forschungsideen hervorbringen, die dazu beitragen, die Ausbreitung von Resistenzen besser zu verstehen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Die Veranstaltung findet alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt. Die letzten beiden Veranstaltungsorte waren das belgische Gent (2013) und Tours in Frankreich (2015).

An der fachlichen Organisation der Veranstaltung sind folgende Institutionen beteiligt:

  • Freie Universität Berlin
  • Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
  • Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für Nutztiergenetik, Mariensee
  • TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V.

Gemeinsame Pressemitteilung von Freie Universität Berlin, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Friedrich-Loeffler-Institut, TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. und Johann Heinrich von Thünen-Institut anlässlich der ARAE 2017

 

Pressekontakt

Dr. Nicole Werner
Tierärztliche Hochschule Hannover
E-Mail | Tel.: 0511/953-7967 
Mobil: 0151/59841436

Interessierte Pressevertreter sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen. Eine Anmeldung vorab per E-Mail an oben genannte Adresse ist erwünscht.