Werkzeug zur Anonymisierung von Datenexporten
Die k-Anonymisierung sorgt dafür, dass für alle Kombinationen anderweitig möglicherweise bekannter Daten mindestens k Datensätze in der Datensammlung vorkommen. Mit dem 2011 bewilligten Projekt soll eine möglichst flexibel und einfach einsetzbare Softwarelösung geschaffen werden.
Für eine Reihe relevanter Anwendungsfälle und Forschungsprojekte stellt die notwendige Einholung einer informierten Einwilligung für die Nutzung pseudonymisierter Daten eine hohe Hürde dar. Für einige dieser Forschungsprojekte kann eine Anonymisierung der Daten die Lösung sein, da dann eine Nutzung außerhalb des Anwendungsbereichs des Datenschutzrechts möglich und eine Einwilligung als Rechtsgrundlage entbehrlich wird.
Ein solcher Anwendungsfall für eine Anonymisierung ist beispielsweise die einrichtungsübergreifende Zusammenführung von klinischen Daten zu Bioproben, um so eine zentrale Recherche über einen großen Pool von Proben zu ermöglichen. Auf dieser Basis können Projekte vermittelt, Forscher und Proben zusammengeführt und Einrichtungen vernetzt werden.
Wenn umfangreiche Datensätze zu einer Probe existieren, kann allerdings eine Reidentifizierung allein aufgrund der medizinischen Daten nicht mehr sicher ausgeschlossen werden. Sobald dies jedoch aufgrund des Zusatzwissens eines Nutzers möglich wird, sind die Daten nicht mehr als anonym anzusehen, und für die Speicherung und Verarbeitung fehlt die Rechtsgrundlage.
Um dies zu verhindern, müssen die medizinischen Daten so stark vergröbert werden, dass eine Reidentifizierung sicher ausgeschlossen werden kann. Eine solche Technik ist die k-Anonymisierung, die dafür sorgt, dass für alle Kombinationen anderweitig möglicherweise bekannter Daten mindestens k Datensätze in der Datensammlung vorkommen. Mit dem 2011 bewilligten Projekt soll hierfür eine möglichst flexibel und einfach einsetzbare Softwarelösung geschaffen werden.
V086-01 Anon-Tool
Projektzeitraum: Start 2011
Bewilligte Mittel: 105.954 €
Ansprechpartner in Geschäftsstelle:
Johannes Drepper
Tel.: 0 30 / 22 00 24 740
E-Mail
Das V086-XX Projekt