"eHealth World Kongress" auf der SYSTEMS zur elektronischen Gesundheitsakte
Im Rahmen der diesjährigen SYSTEMS, der führenden Herbstmesse für Computer und ihre Anwendung, wurde der Fokus auf begleitende Benutzerseminare, Fachseminare und Fachkongresse in diesem Jahr verstärkt. So fand am 25. und 26. Oktober 2007 der "12. K_online Kongress für Krankenhaus und Praxis" zur SYSTEMS 2007 in neuem Format statt: Unter dem neuen Logo "eHealth World" aufgewertet und erstmals im Internationalen Congress Center (ICM) der Messe München stattfindend, wurde auf dem Kongress das Thema eHealth in Krankenhaus und Praxis - erneut unter der Schirmherrschaft der Bayerischen Staatsministerin Stewens - in einem interessanten Programm behandelt. Themenschwerpunkte bildeten die „Elektronische Gesundheitsakte (eGA)“ und „Sicherheit und eHealth – Strategien und Services im Rahmen der elektronischen Gesundheitsakte“.
Der Kongress wird vom Deutschen ProRec-Zentrum, Mitglied im EuroRec-Institut, veranstaltet. Weitere ideelle Träger dieser SYSTEMS-Veranstaltung sind die GMDS (Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie), der BVMI (Berufsverband Medizinischer Informatiker) und das GSFForschungszentrum. Die Organisation der Veranstaltungen wurde durch das BMIG unter Leitung von Prof. Dr. Rolf Engelbrecht (GSF Neuherberg, Vorsitzender von ProRec-DE) durchgeführt.
Nach einer Eröffnung in den Messehallen, u.a. durch Ministerialdirigent Dr. Knorr vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, erfolgte der Kongressauftakt durch einen Round Table aus Politik, Wirtschaft und Forschung unter Moderation von Frau Prof. Renate Hermann (FH Ansbach), in welchem Experten aller Bereiche, darunter der Wissenschaftliche Geschäftsführer der TMF, Sebastian C. Semler, die Frage "Effizienz, Qualität und Sicherheit in der Gesundheitsversorgung durch EHR-Systeme?" diskutierten.
In der Keynote der Veranstaltung stellte Peter Waegemann (MRI, Boston) das Thema "Kontinuität der Behandlung – Daten und ihre Verwendung" in den Mittelpunkt und berichtete über neue Entwicklungen in den USA zum Continuity of Care Record (CCR) Standard. Es wurde die Frage diskutiert, ob und wie ein solcher standardisierter Datensatz auch in Deutschland eingeführt werden kann.
Die weiteren Beiträge reflektierten die elektronische Gesundheitsakte (eGA) / Electronic Health Records (EHR) von verschiedenen Gesichtspunkten.
Aus einem TMF-Projekt stellte Jörg Liebner in Vertretung für Gisela Antony (Kompetenznetz Parkinson, Marburg) Zwischenergebnisse zu Anwendungsfällen und Nutzungsmöglichkeiten von Routinedaten für die Forschung in Kompetenznetzen vor.
