(Letzte Aktualisierung: 16.07.18)
V087-01M WS Krisenkommunikation
Workshop zu Kommunikationsstrategien für Krisenszenarien in der Infektionsforschung
[TMF-Projekt | abgeschlossen] In dem Workshop stellten (Infektions-)Forscher und Journalisten ihre
jeweiligen Anforderungen dar. Aus der Analyse der Kommunikation rund um
Schweinegrippe und EHEC sollten Lehren für die Zukunft gezogen werden.
Kommunikationswissenschaftler und-berater ergänzten die verschiedenen
Sichtweisen. Ziel war es, die Basis für die künftige Zusammenarbeit
zwischen Medien und Wissenschaft zu stärken.
Wissenschaftler brauchen die Medien, um die Öffentlichkeit und die
Politik zu erreichen. Die Öffentlichkeit ist auf Informationen aus der
Wissenschaft angewiesen, um Entscheidungen fundiert treffen zu können.
Journalisten stehen als Vermittler dazwischen: sie arbeiten die
Informationen auf, ordnen sie ein und bewerten sie. Dabei ist es in der
Vergangenheit schon oft zu Missverständnissen gekommen, deren Ursachen
in der grundverschiedenen Arbeitsweise von Medien und Wissenschaft
liegen.
Die Journalisten brauchen – sofort! – Ansprechpartner, die
denjeweiligen Sachverhalt allgemeinverständlich auf den Punkt bringen
und die es wagen, die aktuelle Lage einzuschätzen. Die Medien stehen
untereinander in Konkurrenz und müssen Sachverhalte oftmals zuspitzen,
um ihrem Publikum gerecht zu werden. Wissenschaftler dagegen legen Wert
auf Genauigkeit und eine ausgewogene Darstellung; sie müssen auf ihre
wissenschaftliche Reputation achten. Leicht entstehen wechselseitige
Unzufriedenheiten.
In diesem Workshop stellten (Infektions-)Forscher und Journalisten ihre jeweiligen Anforderungen dar. Aus der Analyse der Kommunikation rund um Schweinegrippe und EHEC sollen Lehren für die Zukunft gezogen werden. Kommunikationswissenschaftler und-berater ergänzten die verschiedenen Sichtweisen. Ziel war es, die Basis für die künftige Zusammenarbeit zwischen Medien und Wissenschaft zu stärken.
Der Workshop wurde am 20. September 2011 in Berlin durchgeführt.
- Bericht zum Workshop lesen
Projektzeitraum
2011
Verbrauchte Mittel
10.000 €
