Daten, Infrastruktur, Personal: Medizinische Forschung muss sich mit hohen Qualitätsanforderungen auseinandersetzen
Forscher diskutieren Qualitätskriterien in der medizinischen Forschung beim 8. TMF-Jahreskongress 2016 − mit einem optimistischen Blick in die Zukunft
25.04.2016. IT-Infrastrukturen
in der medizinischen Forschung leben nicht nur von ihrer technischen Ausstattung.
Auch professionelles und qualitätsbewusstes Personal ist unerlässlich, um einen
guten Umgang mit Forschungsdaten zu gewährleisten. Wichtig hierfür ist auch ein
fortwährender Austausch untereinander. „Vernetzung und Austausch sind wichtig
für die moderne medizinische Forschung, auch um sich über Qualitätskriterien
und Standards zu verständigen. Alle haben die gleichen Probleme, und die TMF
bietet die Möglichkeit, voneinander zu lernen und gemeinsam einen Konsens in schwierigen
Fragen herbeizuführen“, sagte Prof. Dr. Rainer Röhrig, Kongresspräsident und
Vorstandsmitglied der TMF, bei der Eröffnung des 8. TMF-Jahreskongresses, der
am 16. und 17. März 2016 in Oldenburg stattfand. Chancen für eine Vernetzung
und Qualitätssteigerung in der medizinischen Forschung sahen viele Teilnehmer
und Referenten in der aktuellen Medizininformatik-Ausschreibung des BMBF.
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Prof. Dr. Rainer Röhrig eröffnete den Kongress
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Prof. Dr. Gregor Theilmeier
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Der Universitätsstandort Oldenburg, Gastgeber des
TMF-Jahreskongresses, erlebt die erste Gründung einer medizinischen Fakultät in
Deutschland seit über 20 Jahren. Welche Herausforderungen damit verbunden sind,
berichtete ihr Dekan Prof. Dr. Gregor Theilmeier. Zentrales Anliegen
Theilmeiers für die weitere Entwicklung der Fakultät ist die Qualitätssicherung
am Standort, vor allem eine die „vorne“, d. h. bei der Einführung von IT und
EDV in der klinischen Forschung, ansetze. Gerade bei der Etablierung einer
neuen Fakultät sei ein Arbeiten nach aktuellem „State of the Art“ erforderlich.
Lösungen, die innerhalb der TMF erarbeitet werden, seien dabei an vielen
Stellen hilfreich, so Theilmeier. Gemeinsam mit der Universität Groningen und
Versorgungseinrichtungen der Region hat die Universität Oldenburg einen einrichtungsübergreifenden
Versorgungsraum geschaffen, der sich bis über die Staatsgrenze zu den Niederlanden
erstreckt − ein Novum in der
Krankenversorgung.
- Prof. Dr. Gregor Theilmeier (Universität Oldenburg): Qualitätssicherung beim Aufbau der Medizinischen Fakultät Oldenburg [PDF | 6 MB]
Sorgfalt im Umgang
mit Forschungsdaten heute mehr denn je geboten
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Prof. Dr. Ronald Stolk
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Dass die Qualität medizinischer Forschung zu einem großen
Teil von der Qualität der verwendeten Daten und einer geeigneten
IT-Infrastruktur abhängt, verdeutlichte Prof. Dr. Ronald Stolk von der Medizinischen
Fakultät der Universität Groningen. In den letzten Jahren seien die Ansprüche
der Bürger an die sichere Nutzung von Forschungsdaten sowie der Förderer an
eine transparente Datenverarbeitung gestiegen. Als Antwort darauf plädiert
Stolk für eine Datenverwaltung, die FAIR (englisches Akronym für findable,
accessible, interoperable, re-usable) ist. Wesentlich für eine gute
Datenqualität sei auch eine zuverlässige Dokumentation der Daten, um deren geeignete
Wieder- und Weiterverwendung zu gewährleisten, so Stolk.
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Prof. Dr. Michael Krawczak
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Mit dem Schlagwart „Big Data“ werden heute große Hoffnungen auch
für die medizinische Forschung verbunden. Die Medizin stehe aber weiterhin vor
der Aufgabe, evidenzbasierte Ergebnisse zu generieren und methodisch genau zu
arbeiten, statt bloße Korrelationen zu ermitteln oder Muster zu erkennen,
betonte Prof. Dr. Michael Krawczak, Vorstandsvorsitzender der TMF. Damit sei
die Forschung heute mehr denn je gefordert, sorgfältig mit den erhobenen Daten
umzugehen und eine gute wissenschaftliche Praxis sicherzustellen. Sorgfalt sei
außerdem bei der Verwendung des Schlagwortes „Big Data“ geboten − nicht immer habe man es
automatisch mit großen und vielseitigen Datenmengen zu tun, was Krawczak aus
eigener Erfahrung und am Beispiel der Systemmedizin illustrierte. Für die
Wissenschaft sei weiterhin wesentlich, Daten verwertbar, verfügbar und
verknüpfbar zu machen und dies durch infrastrukturelle Maßnahmen und eine
nachhaltige Finanzierung zu ermöglichen. Wichtig seien auch soziologische Aspekte
wie Anreize für qualitätsgeleitete Forschung und der Austausch zwischen
Wissenschaftlern. Eine gute Perspektive in diese Richtungen biete die aktuelle
Medizininformatik-Initiative des BMBF, so Krawczak.
- Prof. Dr. Ronald Stolk (University Groningen, Netherlands): IT and data integrity measures at the Medical Faculty Groningen [PDF | 1 MB]
- Prof. Dr. Michael Krawczak (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel): Big Data - hope or hype? [PDF | 990 KB]
Soziale Anreize und personelle Ausstattung sind wichtig
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Dr. Steffen Luntz
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Gute klinische Forschung muss auf gut geschultes
Studienpersonal setzen können. Dr. Steffen Luntz, KKS Heidelberg, machte
deutlich, wie wichtig es ist, Kompetenzen am Standort eines
Universitätsklinikums zu bündeln. Der Wissenstransfer von der Forschung in die
Behandlung ist ein Alleinstellungsmerkmal der Universitätskliniken. Gerade
deshalb müsste die Akzeptanz von Klinikmitarbeitern gegenüber der Forschung
gestärkt und die Rekrutierung von Personal in der Klinik für klinische Studien ausgebaut
werden. Als mögliche Maßnahme stellte Luntz berufsbegleitende Curricula im
Bereich der klinischen Forschung vor, die persönliche Anreize sowohl für
ärztliches als auch nicht-ärztliches Personal enthalten.
Dass die Qualität von Forschung maßgeblich von den Personen
abhängt, die sie betreiben, erläuterte auch Laura Gersch vom Wissenschaftsrat
in ihrem Vortrag zu den „Empfehlungen zu wissenschaftlicher Integrität“, die
der Wissenschaftsrat im April 2015 veröffentlicht hatte. Der Ansatz des
Wissenschaftsrats sei kein normativer, sondern eher ein Meta-Ansatz, der dem
Ethos des Wissenschaftlers entsprechen und durch systemische und
institutionelle Rahmenbedingungen wie eine qualitätsgeleitete
Leistungsbewertung und gute Arbeitsbedingungen gestützt werden sollte. Wissenschaftliche
Integrität bildet laut Gersch einen zentralen Faktor für die Sicherung von
Forschungsqualität.
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Prof. Dr. Otto
Rienhoff
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Auch IT-Infrastrukturen sind von personellen
Rahmenbedingungen abhängig. Prof. Dr. Otto Rienhoff, Universitätsmedizin
Göttingen und Vorsitzender des Rats für Informationsinfrastrukturen,
verdeutlichte, dass der Aufbau einer IT-Infrastruktur in Forschungsprojekten
oftmals mit einem maßgeblichem Entscheider und einem kleinen Personenkreis
beginnt. Beim Wechsel der Rollen oder des Standorts kann so die Infrastruktur schnell
gefährdet sein. Erst ab einer Personenstärke von 30 bis 40 Personen könnten
solche Störungen abgefangen werden. Die Wissenschaft müsse sich disziplinübergreifend
diesen Strukturproblemen im digitalen Zeitalter stellen und nicht nur
technisch, sondern auch professionell und institutionell aufrüsten, so
Rienhoff. Auch er betonte, dass die Medizininformatik-Ausschreibung des BMBF eine
gute Chance für die Verbesserung von Forschungsprozessen in der Medizin und
standortübergreifende Lösungen biete.
- Dr. Steffen Luntz (KKS Heidelberg): Qualifizierung von Studienpersonal in der Fakultät [PDF | 1 MB]
- Laura Gersch (Geschäftsstelle Wissenschaftsrat): Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zu wissenschaftlicher Integrität [PDF | 240 KB]
- Prof. Dr. Otto Riehnhoff (Universitätsmedizin Göttingen): Handlungsoptionen zur Qualitätssicherung biomedizinischer Forschung [PDF | 1,3 MB]
Archivierung von Forschungsdaten: Empfehlungen müssen auch umgesetzt werden
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Prof. Dr. Morris Riedel
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Forschungsdaten sind ein wertvolles Gut, die im besten Fall
auch über Technologie- und Disziplingrenzen hinaus genutzt werden wollen. Eine
Organisation zur Förderung eines solchen Datenaustauschs auf internationaler Ebene ist die Research
Data Alliance, die Prof. Dr. Morris Riedel vom Forschungszentrum Jülich
vorstellte. Basis für den Datenaustausch sollte immer die gute
wissenschaftliche Praxis sein, betonte Riedel, der ebenso darauf hinwies, dass
alle Empfehlungen und Best Practices ohne eine funktionierende Umsetzung und
die Prüfung in der Praxis nutzlos seien.
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Jürgen Eils
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Mit der Verarbeitung und Speicherung extrem großer
Datenmengen sieht sich die moderne Krebsforschung konfrontiert. Am Nationalen
Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg ist die Genomsequenzierung
ein essentielles Mittel für die Forschung, das dort ein tägliches Datenvolumen
von ca. 11 Terabytes am Tag erzeugt −
und damit fast dem Datenvolumen des Kurznachrichtendienstes Twitters entspricht,
berichtete Jürgen Eils vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Im
Unterschied zu Twitter mit hohen personellen Kapazitäten stünden dem NCT
allerdings nur eine Handvoll Programmierer zu Verfügung, so Eils. Für alle
erhobenen Daten würden außerdem Backups erstellt, die eines Tages auch
wiederauffindbar sein müsstn. Dies mache ein strukturiertes Datenmanagement
dringend erforderlich, um eine strukturierte Archivierung zu ermöglichen.
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Sebastian C. Semler
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Nicht nur primär elektronisch erhobene Daten,
sondern auch z. T. papierbasierte Dokumente werden heute noch im Rahmen von
klinischen Studien genutzt und archiviert. Dabei sei zu beachten, dass jedwedes
Item einer Studie den Anforderungen einer Qualitätssicherung entsprechen
müsste, egal ob elektronisch oder handschriftlich erhoben. Sebastian C. Semler,
TMF, wies darauf hin, dass die Verantwortlichen hier die geltenden Regularien
kennen sollten und dass eine Verbindlichkeit auf unterschiedlichen Ebenen − gesetzlich, zuwendungsrechtlich oder vertraglich − bestehen kann und genau geprüft werden sollte.
- Prof. Dr. Morris Riedel (Forschungszentrum Jülich): Die Research Data Alliance (RDA) - eine weltweite Initiative zur Steigerung von Interoperabilität und Wiederverwendbarkeit von Forschungsdaten [PDF | 5 MB]
- Sebastian C. Semler (TMF): GCP- & FDA-Anforderungen an die Archivierung von Studienunterlagen [PDF | 1 MB]
E-Health: Forschungs- und Klinik-IT wachsen zusammen
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Prof. Dr. Björn Bergh
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Um E-Health, also den Austausch von medizinischen Daten über
Einrichtungen hinweg, erfolgreich zu gestalten, müsse ein Denken in Blöcken der
Vergangenheit angehören. Dies sagte Prof. Dr. Björn Bergh, Universitätsklinikum
Heidelberg, in seiner Keynote am Abend des ersten Kongresstages. Es brauche vielmehr
eine gemeinsame IT-Infrastruktur für die Forschung und die Versorgung. Die Grundlage
dafür bildeten Standards − in
Berghs Augen seien Systeme, die auf Grundlage von IHE entwickelt wurden, am
besten geeignet, um den Austausch von Gesundheitsinformationen zu
gewährleisten. Allerdings seien hier noch Erweiterungen notwendig.
Elektronische Patientenakten wie die PEPA (persönliche,
einrichtungsübergreifende, Gesundheits- und Patientenakte) brächten, so Bergh,
viele Vorteile, doch stünde das Gesundheitswesen hier noch ganz am Anfang.
Gleichwohl seien aussichtsreiche Perspektiven für E-Health in der E-Health-Gesetzgebung
und der Förderinitiative Medizininformatik des BMBF erkennbar.
- Prof. Dr. Björn Bergh (Universitätsklinikum Heidelberg): E-Health und medizinische Forschung - Potential und Stand [PDF | 4,5 MB]
Kohorten: Eine wertvolle
Ressource für die heutige und zukünftige medizinische Forschung
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Dr. Han Boter |
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PD Dr. Carsten Oliver
Schmidt |
Kohorten bieten die Möglichkeit, wichtige Hypothesen zur
Ursächlichkeit und Entwicklung von Erkrankungen zu generieren. Dr. Han Boter, Universitätsmedizin
Groningen, stellte die Kohortenstudie „LifeLines“ vor, die auf einem
Drei-Generationen-Modell, das auch das familiäre Umfeld der rekrutierten
Probanden einbezieht, beruht. Boter versteht LifeLines dabei viel eher als
Infrastruktur für eine zukünftige Forschung denn als Studie und betonte, dass
sich solche Einrichtungen als Langzeit-Investition für die Forschung ungemein
auszahlten.
Wie die Qualität in Kohortenstudien gesichert werden kann,
um als Voraussetzung für zukünftige belastbare wissenschaftliche Forschung zu
dienen, machte PD Dr. Carsten Oliver Schmidt, Universitätsmedizin Greifswald,
deutlich. Anhand der Leitlinien und Empfehlungen zur Sicherung guter
epidemiologischer Praxis erarbeitete er zusammen mit Kollegen im Rahmen eines
TMF-Projekts Qualitätssicherungsstandards in Kohortenstudien. Der im
TMF-Projekt entwickelte Katalog umfasst 138 Anforderungen an die
Studienvorbereitung und den Studienablauf in Kohorten und Registern. Wie einige
seiner Vorredner betonte auch Schmidt, dass das Know-how im
Wissenschaftsbetrieb an viele wechselnde Akteure geknüpft ist; der sogenannte
„brain drain“ sei ein essentielles Problem, dem begegnet werden müsse.
- Dr. Han Boter (University Medical Center Groningen): LifeLines Cohort and UMCG biobank [PDF | 1 MB]
- PD Dr. Carsten Oliver Schmidt (Universitätsmedizin Greifswald): Qualitätssicherung in Kohorten [PDF | 2 MB]
Validierung ist unerlässlich für eine qualitätsgesicherte Forschung

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Oliver Herrmann
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Prof. Dr. Ulrich Sax |
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Dass die Validierung
und Auditierung von computergestützten Systemen in der klinischen Forschung,
obwohl gern vernachlässigt, wichtige Erfordernisse sind, erläuterte Oliver
Herrmann von Q-Finity. Mit der Validierung und Auditierung werde
sichergestellt, dass die eingesetzte Software sowohl ihren Zweck erfüllt als
auch geltenden Regularien und Gesetzen genügt. Herrmann hob hervor, dass dem
Personal bei der Durchführung von klinischen Studien die Standard Operating
Procedures (SOP) bekannt sein und dass sie der Tagespraxis entsprechen müssten,
um eine Validität zu gewährleisten.
Prof. Dr. Ulrich Sax, Universitätsmedizin Göttingen, verwies
darauf, dass Daten in der medizinischen Forschung zwar wichtig seien, die
Regeln und Werkzeuge, die an ihre Nutzung angelegt werden, aber genauso im
Blick behalten werden müssten. Gleichzeitig liegen heutzutage Daten
unterschiedlichster Genese und Qualität vor, die miteinander in Beziehung
gesetzt werden − hier ist eine dezidierte
Analyse unbedingt erforderlich, um keinen irreführenden Korrelationen
aufzusitzen. Die Plattform tranSMART, die Sax vorstellte, soll als
Werkzeug dazu dienen, die Qualität von Daten früh zu testen und zu bewerten.
Dies mache aber keinesfalls die Arbeit von Epidemiologen und Statistikern
überflüssig, so Sax.
- Oliver Herrmann (Q-Finity): (e)Volution – Moderne Validierung und Auditierung von computergestützten GCP-Systemen [PDF | 6 MB] [PDF | 6 MB]
- Prof. Dr. Ulrich Sax (Universitätsmedizin Göttingen): Bring the Analysis to the Data – Interaktives Datenmanagement für die biomedizinische Forschung [PDF | 1 MB]
Nutzung von Terminologien und Standards: Vor- und Nachteile
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Prof.
Dr. Sylvia Thun
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Dr. Dominik Brammen
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In einer angeregten Pro-Contra-Diskussion diskutierten Prof.
Dr. Sylvia Thun, Hochschule Niederrhein, und Dr. Dominik Brammen,
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Vor- und Nachteile der Nutzung von
internationalen IT-Standards in der Forschung und Versorgung. Thun
verdeutlichte, dass effiziente Forschung, Innovation und Vernetzung nur durch
die Nutzung internationaler Standards möglich seien und empfahl die
Fokussierung auf die Standards LOINC und SNOMED CT. Brammen hielt dagegen, dass
der Einsatz von Standards heute mit vielen Unwägbarkeiten verbunden sei. Im
Klinikalltag bliebe keine Zeit, um nach Codes zu suchen, die nur schwer
auffindbar sind. So entstehe unter den Klinikern viel Unmut gegenüber
standardisierten Formularen. Wichtig sei hier, die Kliniker ins Boot zu holen
und Vertrauen in Terminologien und Standards zu bilden. Thun und Brammen
betonten beide, dass die Implementierung von Standards eine
Infrastrukturmaßnahme sei, die auch Entscheider auf politischer Ebene
miteinbeziehen müsse.
- Dr. Dominik Brammen (Universität Magdeburg): Nutzung von Terminologien und Standards - Contra
Europäische Datenschutzgrundverordnung: Raum für nationale Regelungen
bleibt bestehen
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Boris Reibach
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Die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wird bis
August 2018 in nationales Recht überführt. Die TMF begleitet den Prozess der
Verabschiedung dieser Verordnung seit einigen Monaten. Das Ziel der DSGVO war
die europäische Vollharmonisierung im Bereich des Datenschutzes, die die
Datenschutzrichtlinie ablösen sollte. Boris Reibach, Carl von Ossietzky
Universität Oldenburg, wies in seinem Vortrag auf zahlreiche Öffnungsklauseln
hin, die dieser Verordnung wiederum Richtliniencharakter verliehen und damit nationaler
Gesetzgebung größeres Gewicht beimäßen.
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Boris Reibach (Universität Oldenburg): Update Europäische Datenschutz-Grundverordnung
[PDF | 370 KB]
Diskussionen
Networking
Exkursionen
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Während des Jahreskongresses hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, an verschiedenen Exkursionen teilzunehmen. Ein Ausflug führte die Teilnehmer zum Haus des Hörens (siehe Fotos oben), das Grundlagenforschung mit der Entwicklung und Anpassung von Hörgeräten verbindet.
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Gesellschaftsabend im Horst Janssen-Museum
Publikumsveranstaltung im "Schlauen Haus"
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Am Vorabend des Jahreskongresses gewährten Experten interessierten Besuchern Einblicke in die medizinische Forschung. Die Publikumsveranstaltung spannte den Bogen von der Forschungsidee über die Grundlagenforschung bis hin zur klinischen Forschung und beleuchtete die Rolle, die Patienten in diesem Prozess bewusst oder unbewusst wahrnehmen. Die Referenten des Abends (siehe Gruppenfoto, v.l.n.r.) waren Prof. Dr. Gregor Theilmeier (Universität Oldenburg), Dr. Steffen Luntz (KKS Heidelberg), Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann (Universitätsmedizin Greifswald), Prof. Dr. Klaus Pommerening (Universität Mainz), Prof. Dr. Rainer Röhrig (Universität Oldenburg) und Prof. Dr. Andreas Weyland (Universität Oldenburg).
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Vortragsfolien des 8. TMF-Jahreskongresses
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- die Vorträge vom 8. TMF-Jahreskongress 2016 auf einen Blick