Artikel von
Juli 2015
 
 
Neues Programm fördert vielversprechende Innovationen in der Berliner Gesundheitsforschung
BIH und Stiftung Charité schnüren Förderpaket nach dem Vorbild der Universität Stanford / Drei Transferprojekte wurden bereits ausgewählt
23.07.2015 Das Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) und die Stiftung
Charité starten ihr neues Programm zur Innovationsförderung im Bereich
der Gesundheitsforschung. Mit „SPARK Berlin“ soll die Nutzung von
Forschungsergebnissen für die konkrete Entwicklung von Diagnoseverfahren
und neuen Medikamenten verbessert werden.

 
 
Mustertext Patienteneinwilligungen für Biobanken jetzt auch auf Englisch verfügbar
Arbeitskreis medizinischer Ethikkommissionen stellt das Dokument jetzt auch auf Englisch zur Verfügung
22.07.2015. Die Arbeitsgruppe Biobanken des Arbeitskreises medizinischer Ethikkommissionen stellt den im November 2013 verabschiedeten Mustertext
zur Spende, Einlagerung und Nutzung von Biomaterialien sowie zur
Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Daten in Biobanken jetzt auch in englischer Sprache zur Verfügung. Der Text beruht auf deutschem Recht und den hiesigen ethischen Auffassungen.

 
 
Forschungsdaten in der Praxis
Eine Ausschreibung im Rahmen des LIS-Förderprogramms „Informationsinfrastrukturen für Forschungsdaten“
22.07.2015
Die Ausschreibung eröffnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in
enger Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern von
Informationsinfrastrukturen aus allen Disziplinen die Option,
Forschungsfragen überwiegend durch eine Sekundär- beziehungsweise
Nachnutzung verfügbarer Forschungsdaten zu bearbeiten.

 
 
Die klinische Forschung im Umgang mit großen Datenmengen
TMF-School 2015: Große Datenmengen erfordern kluges IT-Management und entsprechendes Knowhow der Anwender
13.07.2015. Verlässliche Ergebnisse aus klinischen
Studien sind eine Grundvoraussetzung für die Verbesserung von Therapien. Dabei
sind viele Faktoren zu berücksichtigen, beispielsweise die Erfüllung der Good
Clinical Practice-Richtlinien und anderer regulatorischer Vorgaben.
Insbesondere müssen auch Fragen der Standardisierung, Aufbereitung und
langfristig sicheren Aufbewahrung geklärt sein, die den Forschern dennoch einen
schnellen Zugriff auf die Daten erlaubt. Die Teilnehmer der diesjährigen
TMF-School, die vom 8. bis zum 10. Juli 2015 auf dem Landgut Stober bei Nauen
stattfand, diskutierten vor diesem Hintergrund über das Schwerpunktthema
IT-Unterstützung und Qualitätsmanagement in der medizinischen Forschung.

 
 
S3-Labore: Beratung und Austausch über Ländergrenzen hinweg sinnvoll
Wissenschaftler und Vertreter von Genehmigungsbehörden diskutierten über Herausforderungen bei der Genehmigung gentechnischer Anlagen der Sicherheitsstufe 3
10.07.2015. Mehr
Erfahrungsaustausch, größere Transparenz und Möglichkeiten zur Weiterbildung
wünschten sich die Manager von Laboren der Sicherheitsstufe 3 im Rahmen eines
TMF-Workshops, zu dem am 7. Juli 2015 Betreiber von S3-Laboren und Vertreter
von Genehmigungsbehörden zusammenkamen. Die Diskussionen machten deutlich, dass
das Genehmigungsverfahren für gentechnische Anlagen, für die die biologische
Sicherheitsstufe 3 gilt, für Wissenschaftler wie für Behörden eine
Herausforderung ist. Eine frühe Einbindung der zuständigen Behörden in die
Planung eines solchen Labors und den Brandschutz sei unbedingt zu empfehlen, so
die Erfahrung von beiden Seiten.

 
 
Eva Luise Köhler Forschungspreis für Seltene Erkrankungen 2016
Bewerbungsschluss für den Forschungspreis ist der 6. September 2015
07.07.2015. Die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit Seltenen
Erkrankungen vergibt 2016 in enger Kooperation mit der
Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) e.V. erneut einen Preis für
ein Forschungsprojekt, das sich dem Thema Seltene Erkrankungen widmet.
Der mit 50.000 Euro dotierte Forschungspreis ist nach der Schirmherrin
von ACHSE, Eva Luise Köhler, benannt.

 
 
Sekundärdaten sind vorhanden, Verknüpfung ist schwierig
120 Forscher diskutierten beim TMF-Forum Versorgungsforschung über die Nutzung von Datenbeständen für Forschung und Qualitätssicherung
3. Juli 2015. Es gibt
in Deutschland eine Reihe von Datenbeständen, die für die Versorgungsforschung
genutzt werden können. Diese Nutzung basiert auf jeweils spezifischen
Rechtsgrundlagen: Beispielsweise regelt die Datentransparenzverordnung (DaTraV)
das Informationssystem Versorgungsdaten beim DIMDI oder das Krebsfrüherkennungs-
und registergesetz (KFRG). Eine Verknüpfung dieser Daten, die wissenschaftlich
wertvoll wäre, ist allerdings schwierig, oftmals selbst dann, wenn der Patient
oder Proband in die Nutzung von Daten aus verschiedenen Quellen einwilligt.
Dies war das Fazit aus dem TMF-Forum Versorgungsforschung, bei dem am 30. Juni
2015 in Berlin 120 Forscher teilnahmen.