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Juli 2011
 
 
EHEC/HUS O104:H4: Ein zoonotischer Erreger verabschiedet sich – aber sein Nachfolger kommt bestimmt
Grundlage der raschen Forschungserfolge: die immer besser vernetzte Zusammenarbeit von Human- und Veterinärmedizin
27.07.2011. Mehrere Monate hielt die EHEC-Epidemie Deutschland in Atem, seit dem 26.Juli 2011 betrachtet das Robert Koch-Institut den jüngsten EHEC-Ausbruch als beendet. Insgesamt 4.321 EHEC/HUSFälle mit 50 tödlichen Verläufen wurden seit Mitte Mai 2011 in Deutschland gemeldet.

 
 
Das BMBF veröffentlicht Förderrichtlinie zur Entwicklung von Produkten zur Prävention, Diagnose und Behandlung von vernachlässigten und armutsassoziierten Krankheiten
Einreichnung von Anträgen spätestens bis zum 20. September 2011 (24.00 Uhr)
14.07.2011. Ziel dieser Maßnahme des BMBF ist die Förderung von Produktentwicklungspartnerschaften (Product Development Partnerships) zur gezielten Entwicklung kostengünstiger Präventionsmethoden, Diagnostika und Medikamenten zur Behandlung von vernachlässigten und armutsassoziierten Krankheiten. Mit dieser Förderrichtlinie wird zudem ein nachhaltiger Beitrag zur Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele 4 (Senkung der Kindersterblichkeit) und 5 (Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter) angestrebt. Im Fokus der Förderung stehen dabei Krankheiten, gegen die es derzeit noch keine geeigneten Präventions-, Diagnose- oder Behandlungsmöglichkeiten gibt.

 
 
Ständig gut gewappnet gegen den noch unbekannten Feind
Von der IT über Standards und den Zugang zu Informationen bis zu sozialen Infrastrukturen: Für die Infektionsforschung zum Schutz der Menschen ist die dauerhafte Pflege und Verfügbarkeit essentiell
30.06.2011. Die soziale Vernetzung über Disziplinen und Institutionen hinweg gehört – neben technischen Strukturen und dem Zugang zu Informationen – zu den wesentlichen Infrastrukturen für erfolgreiche Forschung. Besondere Bedeutung haben soziale ebenso wie technische Infrastrukturen in der Infektionsforschung, wo Forscher und Behörden jederzeit und schnell auf neue Erkrankungen mit oftmals zunächst unbekannter Ursache reagieren können müssen. Dabei ist die Transparenz über vorhandene Ressourcen ebenso nötig wie eine öffentliche Unterstützung und Förderung für den Aufbau und die Pflege neuer Strukturen. Darüber waren sich die Experten einig, die am 27. und 28. Juni 2011 in Berlin zum Workshop „Infrastrukturen für die Infektionsforschung“ zusammengekommen sind.