Artikel von
April 2011
 
 
Auf dem Weg zu gemeinsamen Standards für alle Biobanken in Deutschland
Kick off-Meeting zur Nationalen Biobanken-Initiative bei der TMF: Zentralisierte Biobanken sollten Ausgangspunkte sein
12.04.2011. „Zentralisierte Biomaterialbanken, die alle an einer Universitätsklinik oder einem vergleichbaren Standort geführten Biobanken zusammenführen, könnten die Basis bilden, um deutschlandweit einheitliche Standards für die Sammlung, Aufbewahrung und Analyse von menschlichen Proben zu schaffen. Die TMF wird diesen Weg weiterhin begleiten.“ Dies betonte Prof. Dr. Michael Krawczak, der Vorsitzende der TMF, beim Kick off-Meeting der Nationalen Biobanken-Initiative am 8. April 2011 in Berlin. Bei dem Treffen, das die TMF für das BMBF organisiert hatte und an dem auch Vertreter zahlreicher anderer Biobanken teilnahmen, stellten sich die ersten fünf im Rahmen der Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Zentralisierten Biomaterialbanken vor.

 
 
Experten diskutierten über Regelungsbedarf für Forschung mit Humanbiobanken
Mehr als 200 Teilnehmer bei gemeinsamer Veranstaltung von Deutschem Ethikrat und TMF
08.04.2011. Der Deutsche Ethikrat und die TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e. V. hatten zum gestrigen Donnerstag zu einem Expertengespräch nach Berlin eingeladen, um über die Stellungnahme und die Empfehlungen des Ethikrates zu diskutieren, die Forschung mit Humanbiobanken auf eine gesetzliche Grundlage zu stellen.

 
 
GCP-konforme elektronische Archivierung von Patientenakten in Kliniken ist möglich
Empfehlungen der TMF beim 3. TMF-Jahreskongress in Münster vorgestellt
06.04.2011. Zunehmend gehen Krankenhausarchive dazu über, die aufzubewahrenden Behandlungsunterlagen zu digitalisieren oder bestimmte Daten und Dokumente von vornherein digital zu archivieren. Die Anforderungen an die Archive ergeben sich aus verschiedenen rechtlichen Vorgaben. Werden auch die Akten von Patienten archiviert, die an klinischen Studien teilgenommen haben, so ist darüber hinaus die Leitlinie zur „Good Clinical Practice“ (GCP) zu beachten. Dass die GCP-konforme elektronische Archivierung von Patientenakten in Kliniken möglich ist, konnten Experten der TMF jetzt bestätigen. „Eine revisionssichere digitale Archivierung ist weitgehend auch GCP-konform“ erläuterten Sebastian C. Semler und Mathias Freudigmann in ihrem Vortrag auf dem 3. TMF-Jahreskongress, zu dem am 31. März und 1. April 2011 rund 130 Forscher in Münster zusammengekommen waren.

 
 
Fachlicher Austausch über Infrastrukturen und Methoden für die medizinische Forschung ist weiter nötig
130 Teilnehmer diskutierten beim 3. TMF-Jahreskongress in Münster über die weitere Entwicklung der medizinischen Verbundforschung
06.04.2011. Medizinische Forscher, die in Verbundprojekten Biobanken, Datensammlungen oder gemeinsame IT-Infrastrukturen aufbauen, benötigen auch weiterhin den fachlichen Austausch untereinander und die Unterstützung durch eine Institution wie die TMF. Dies machten die Diskussionen und Gespräche des diesjährigen Jahreskongresses erneut deutlich, der am 31. März und 1. April Münster stattfand. Unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Ückert waren im Schloss der Universität Münster rund 130 Forscher zusammengekommen.