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März 2014
 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung translationsorientierter Verbundvorhaben im Bereich der seltenen Erkrankungen
Vorlage von Projektskizzen bis spätestens 21. Mai 2014 möglich
27.03.2014. Mehr als vier Millionen Menschen leiden in Deutschland an
einer seltenen Erkrankung. Oft handelt es sich um sehr schwere Krankheiten, die
eine aufwändige Behandlung und Betreuung erfordern. Zudem benötigt die
Forschung zu seltenen Erkrankungen eine Bündelung von Expertise, die meist nur
überregional oder international vorhanden ist. Sowohl in Deutschland als auch
in der EU ist in den letzten vergangenen Jahren das Bewusstsein für diese
besonderen Herausforderungen gewachsen.

 
 
Evidenzbasierte Diagnose für bisher unbekannte Krankheiten ermöglichen
Konzept einer Genotyp-Phänotyp-Datenbank für seltene Erkrankungen in TMF-Workshop am Rande der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik vorgestellt
21.03.2014. Eine Datenbank, die Genotypen und Phänotypen bisher unbekannter, teilweise extrem seltener Erkrankungen systematisch erfasst, wäre ein nützliches diagnostisches Tool und eine wertvolle wissenschaftliche Ressource. Sie würde die einzigartige Chance bieten, einen oder mehrere gleich gelagerte Fälle zu finden. In einem TMF-Workshop diskutierten am 19. März 2014 am Rande der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik in Essen mehr als 100 Forscher, Ärzte und Vertreter von Gendiagnostiklaboren über das dort erstmals vorgestellte Konzept einer nationalen Genotyp-Phänotyp-Datenbank, die sich auch in analoge internationale Vorhaben einbinden ließe.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet "Pflegeinnovationen für Menschen mit Demenz"
Vorlage von Projektskizzen bis spätestens 6. Juni 2014 möglich
21.03.2014. Mit dem Förderschwerpunkt "Pflegeinnovationen für Menschen mit Demenz"
fördert das BMBF Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu innovativer
Mensch-Technik-Interaktion in der Pflege, die Menschen mit Demenz,
Angehörige und professionell Pflegende unterstützen und entlasten und
dabei über den aktuellen Stand der bisher entwickelten Technologien
hinausgehen. Leitziel ist die Steigerung der Selbstbestimmung und der
Lebensqualität aller Betroffenen.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von Projekten zu "Methoden und Werkzeugen für die individualisierte Medizin"
Vorlage von Projektskizzen bis spätestens 30. Juni 2014 möglich
21.03.2014. Die Weiterentwicklung der individualisierten Medizin erfordert
spezifische Methoden und Werkzeuge für die Forschung und Entwicklung.
Mit der vorliegenden Bekanntmachung soll die Entwicklung von Methoden
und Werkzeugen gefördert werden, die zur Umsetzung der
individualisierten Medizin in der präklinischen und klinischen Forschung
dringend benötigt werden, und die eine übergeordnete Bedeutung und
breite Anwendbarkeit haben. Diese sollen den Anwendern in Forschung und
Entwicklung zugänglich gemacht werden.

 
 
„Medizinische Fakultäten müssen zu zentralen Trägern wissenschaftlicher Infrastrukturen werden“
Interview mit Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT)
März 2014. Leistungsfähige Infrastrukturen sind ein zentraler
Erfolgsfaktor für jede Form
wissenschaftlicher Forschung. Die universitäre Medizin
stößt an dieser Stelle jedoch
zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere im Vergleich zu
außeruniversitären
Einrichtungen, die
finanziell und personell in der Regel besser aufgestellt sind. Im Vorfeld
seiner Keynote zum Thema Forschungsinfrastrukturen beim TMF-Jahreskongress 2014 erläutert Professor Dr. Heyo K. Kroemer, wie
Fakultäten, Politik und Förderer hier gegensteuern könnten.

 
 
„Die hohe Qualität der akademischen Forschung ist eine große Stärke des Forschungsstandortes Deutschland.“
Interview mit Dr. Siegfried Throm, Geschäftsführer für Forschung/Entwicklung/Innovation beim Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa).
März 2014. Leistungsfähige
Infrastrukturen sind ein zentraler Erfolgsfaktor, um Erkenntnisse der
Grundlagenforschung schneller in medizinische Produkte umsetzen zu können. Die Bundesregierung
hat deshalb vor einigen Jahren übergreifende Fördermaßnahmen für den Aufbau
solcher Infrastrukturen auf den Weg gebracht. Die Koordinierungszentren für Klinische Studien, die Kompetenznetze der Medizin, die Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung
und die nationale Kohorte gehören zu den sichtbaren Ergebnissen dieser Bemühungen.
Im Vorfeld seines Vortrags beim TMF-Jahreskongress 2014 erläutert Dr. Siegfried
Throm, welche Bedeutung Infrastrukturen wie diese für die Arzneimittelentwicklung
in Deutschland haben.

 
 
BMEL veröffentlicht Bekanntmachung zur Förderung einer transnationalen Data-Sharing-Initiative
Einreichung von Interessensbekundungen bis spätestens 31. März 2014 möglich
06.03.2014. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat
über den Projektträger Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eine Bekanntmachung veröffentlicht, in der
zur Teilnahme an einer "
European Nutritional Phenotype Assessment and Data Sharing Initiative" (ENPADASI) aufgerufen wird.
Ziel dieser Initiative ist es, Strategien für eine bessere Ernährung und
mehr physikalische Aktivität zu entwickeln und dabei die Gesundheit in
den Mittelpunkt zu stellen sowie Mangelernährung, zu wenig Bewegung und
chronische Krankheiten zu vermeiden.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von Projektideen im Rahmen der Maßnahme "i:DSem - Integrative Datensemantik in der Systemmedizin"
Vorlage von Projektskizzen bis spätestens 18. September 2014 möglich
06.03.2014. Die Integrative Datensemantik zielt darauf ab, Instrumente für die
Homogenisierung heterogener klinischer Datenbestände zu entwickeln und sie
inhaltlich quellenübergreifend durch sogenannte semantische Metadaten zu
beschreiben. Solche Metadaten ermöglichen es, die Bedeutung von Daten - also
ihre Semantik - generell, allgemeinverständlich und eindeutig zu definieren.