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Februar 2020
 
 
Stellungnahme der TMF zum Patientendatenschutzgesetz: Forschungsnutzen der Datenspende sicherstellen!
Einbezug der Community in die Arbeit des Nationalen Kompetenzzentrums für Terminologien gefordert
26.02.2020. Im Vorfeld der Verbändeanhörung zum Referentenentwurf eines Patientendatenschutzgesetzes hat die TMF ihre schriftliche Stellungnahme vorgelegt. Darin fordern die deutschen medizinischen Verbundforscherinnen und -forscher insbesondere sicherzustellen, dass die zukünftige Datenspende auch tatsächlich geeignet ist, um neue ursächliche Krankheitszusammenhänge zu erkennen, optimale Behandlungsstrategien zu entwickeln und KI-Anwendungen an qualitätsgesicherten Lerndatenkörpern so zu trainieren, dass diese Ärztinnen und Ärzte im Versorgungsalltag optimal unterstützen können.

 
 
Sechs modellhafte Register der Versorgungsforschung starten in die Realisierungsphase
Kick-Off Workshop zum Start der Realisierungsphase der BMBF-geförderten modellhaften Register der Versorgungsforschung fand am 16.01.2020 in Berlin statt.
20.02.2020. Mit einem Fördervolumen von 13,5 Mio. Euro gehen sechs
BMBF-geförderte modellhafte Register der Versorgungsforschung in die Umsetzung ihrer innovativen Vorhaben. Die geförderten Register
Fever App,
HerediCaRe,
ParaReg,
RECUR,
SOLKID--GNR-Lebendspende-Register und das
TOFU Register hatten sich in der letzten Runde gegen 13 Bewerbungen in einem Auswahlverfahren durchgesetzt. Ziel der geförderten Projekte ist es, neue, patientenbezogene Register zu wichtigen Fragen der Versorgungsforschung aufzubauen. Dazu müssen sie hohe Qualitätsstandards erfüllen und Modellcharakter haben.

 
 
Forschung mit Routinedaten der Krankenversorgung: Deutschland will zügig aufholen
Politischer Abend der Medizininformatik-Initiative zeigt Fortschritte bei der Erschließung von Patientendaten – Rechtssicherheit und weitere Investitionen angemahnt
14.02.2020. „Das Potential der Digitalisierung ist im Bereich des Gesundheitswesens enorm – für effizientere Prozesse, für mehr Patientensicherheit und vor allem für eine bessere Versorgung“, sagte Christian Luft, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), gestern zum Auftakt des politischen Abends der Medizininformatik-Initiative (MII) des BMBF. Die Veranstaltung fand programmatisch im erst kürzlich eröffneten FUTURIUM, dem „Haus der Zukünfte“ im Berliner Regierungsviertel, statt. Podiumsgäste wie Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich gleichermaßen entschlossen, die Chancen der datengetriebenen Gesundheitsforschung für Patientenversorgung und Wissenschaftsstandort zu nutzen. Bereits gegenwärtig arbeiten in der MII alle Universitätsklinika Deutschlands an über 30 Standorten gemeinsam mit weiteren außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Industriepartnern daran, Routinedaten der Krankenversorgung deutschlandweit für die medizinische Forschung zu erschließen. Dazu bauen die in vier Konsortien organisierten Standorte Datenintegrationszentren auf und entwickeln Lösungen für über ein Dutzend konkrete Anwendungsfälle. Das BMBF investiert allein bis zum Jahr 2021 rund 160 Millionen Euro in das Förderprogramm.