Artikel von
Februar 2015
 
 
Wir können die Daten der Patienten vor unbefugten Zugriffen schützen
Die Grundlagen sind gelegt, doch die rasante Entwicklung der individualisierten Medizin zwingt uns, daraus ein nationales Konzept zu entwickeln
25.02.2015. Dieser Gastbeitrag von Prof. Dr. Michael Krawczak erschien heute
in der Wissenschaftsbeilage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

 
 
Biobank registries in Europe struggle with similar challenges
Common goal: “Structured yellow pages of biobanks” – Incentives for biobanks to register are absolutely needed
20.02.2015. National biobank registries
throughout Europe prefer to establish “structured yellow pages” in order to make their countries’ biobank
resources visible. Some of them also focus on additionally establishing “sample
locators” as a means to foster scientific collaboration. However, all
registries face similar challenges in achieving completeness of registration.
This became apparent during the meeting of the biobank registries from seven
European countries on 18th and 19th February 2015 in
Berlin. Incentives for registration set by the national governments could greatly
facilitate the process. The participants of the meeting expressed the wish to
have more communication between them at the working level.

 
 
TMF bringt die Betreiber europäischer Biobanken-Register zusammen
Sieben nationale Register tauschen in Berlin Erfahrungen aus und diskutieren Standardisierungs- und Qualitätsaspekte
18.02.2015. In Berlin kommen heute auf Einladung
des Deutschen Biobanken-Registers Betreiber von Biobanken-Registern aus sieben
europäischen Ländern zusammen. Biobanken sind wichtige Ressourcen für die
moderne biomedizinische Forschung und eine wesentliche Grundlage für den
Fortschritt in der Medizin. Damit sie effizient genutzt werden können,
ist es unerlässlich, diese Sammlungen von biologischem Material wie DNA-, Blut-
oder Gewebeproben und zugehörigen klinischen Daten sichtbar zu machen. Dieser
Aufgabe widmen sich Biobanken-Register, die derzeit weltweit in einer Reihe von
Ländern aufgebaut werden. „Wir wollen die verschiedenen Ansätze diskutieren und
gegenseitig von den Erfahrungen mit unterschiedlichen Anreizsystemen,
Datenmodellen und Qualitätskriterien lernen“, sagt Sebastian C. Semler,
Geschäftsführer der TMF, die das Deutsche Biobanken-Register betreibt.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von Translationsforschung zur Tumorheterogenität beim Menschen für die Überwindung von Wiederauftreten und Therapieresistenz innerhalb des ERA-NET "TRANSCAN"
Einreichungsschluss für Projektskizzen ist der 16. März 2015
18.02.2015 Mit der vorliegenden Fördermaßnahme wird das Ziel
verfolgt, sich ergänzende Expertisen und Ressourcen von einschlägig
qualifizierten Arbeitsgruppen aus den teilnehmenden Ländern zusammenzuführen.
Durch gemeinsame kooperative Forschungsansätze soll das Verständnis der
Tumorheterogenität beim Menschen verbessert werden, so dass Fortschritte bei
der effektiven und dauerhaften Therapie von Krebserkrankungen realisiert werden
können.

 
 
BMBF veröffentlicht Förderrichtlinien „Medizintechnische Lösungen für eine digitale Gesundheitsversorgung“
Einreichungsschluss für Projektskizzen ist der 30. Juni 2015
Ziel der Fördermaßnahme ist es, in Zusammenarbeit von
Wirtschaft, Wissenschaft und Anwendern erfolgversprechende Produkt-,
Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen für eine digitale
Gesundheitsversorgung zu initiieren, die die Patientenversorgung
und die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems gleichermaßen
verbessern.

 
 
e-Health-Gesetz: Gemeinsame Stellungnahme von Organisationen aus Forschung und Versorgung sowie von Anwendern und Industrie
Ziel der Kommentierung ist die sektorenübergreifende Stärkung der Interoperabilität
13.
Februar 2015. In einer gemeinsamen Stellungnahme zum Referentenentwurf des
e-Health-Gesetzes fordern neun Organisationen aus medizinischer Forschung und
Versorgung sowie von Anwendern und Industrie
- die medizinische Forschung und den öffentlichen
Gesundheitsdienst im Gesetzesentwurf zu berücksichtigen, da in beiden Bereichen
ein hoher Bedarf an Infrastrukturaufbau für sichere elektronische
Kommunikations- und Datenverarbeitungsprozesse besteht und da zugleich beide
Bereiche in erheblichem Maße zu den übergeordneten Zielen des Gesetzesentwurfes
beitragen;
- die Zuständigkeit für die Standardisierung zu
bündeln, um einer weiteren Sektorierung von Standards in der Medizin
vorzubeugen, und hierbei eine Pflicht zur Nutzung des vorgeschlagenen
Standardisierungsverzeichnisses einzuführen;
- die vorgeschlagene Expertengruppe, die den
Aufbau, die Weiterentwicklung und die Pflege des
Interoperabilitätsverzeichnisses begleiten soll, zu einem offenen, konsensorientierten
und unabhängigen Expertenrat auszubauen, dessen Mitglieder nach transparenten
Kriterien berufen werden; sowie
- die Standardisierungsarbeit in der Medizin
insgesamt zu stärken und die hierfür notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu
stellen.

 
 
Bessere Technik und pragmatische Lösungen für Umgang mit Datenschutz gefordert
TMF-Workshop zu Mobile Medical Devices und Datenschutz: Nutzen und Risiken müssen im Einzelfall gegeneinander abgewogen werden
12.02.2015. „Mit der
zunehmenden Integration von IT in das tägliche Leben der Menschen müssen wir
auch über die Entwicklung neuer Rechts- und Wertewelten nachdenken“, sagte
Professor Dr. Otto Rienhoff (Universitätsmedizin Göttingen) in seiner
Einführung in den TMF-Workshop zum Thema „Mobile Medical Devices und
Datenschutz“, der am 10. Februar 2015 in Berlin stattfand. Mobile Systeme
könnten, so die Hoffnung der Experten, den Durchbruch bringen für den
routinemäßigen Einsatz von digitalen Assistenzsystemen, die es insbesondere
alten Menschen ermöglichen würden, lange in der eigenen Wohnung zu leben. „Wir
brauchen hier ein pragmatisches Vorgehen, um nicht mit Regeln, die aus einer
anderen Welt stammen, Innovation zu verhindern“, so Rienhoff.