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Februar 2014
 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung transnationaler Forschungsprojekte innerhalb des ERA-NETs „Infect-ERA“
Vorlage von Projektskizzen bis spätestens 2. April 2014 möglich
28.02.2014. Das
ERA-Net „Infect-ERA“ soll in Zukunft die europäische Förderung der Forschung zu
Infektionskrankheiten bei Menschen koordinieren. Mit diesen Förderrichtlinien
will Infect-ERA die Ansätze der Grundlagenforschung, der angewandten,
technologie-orientierten und klinischen Forschung in einem breiten Spektrum von
Forschungsthemen zu menschlichen Infektionskrankheiten zusammenbringen. Die
Förderrichtlinien richten sich an multinationale Verbundforschungsprojekte zu
spezifischen Themen menschlicher Infektionskrankheiten, die durch Bakterien,
Viren, Pilze oder Protozoen verursacht werden.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von Projekten zum Thema "Individualisierte Medizintechnik"
Vorlage von Projektskizzen bis spätestens 30. Mai 2014 möglich
18.02.2014.
Ziel dieser Fördermaßnahme ist es, erfolgversprechende Ansätze einer
individualisierten Medizintechnik in Zusammenarbeit von Wirtschaft und
Wissenschaft zu konkreten Produkt- oder Prozessinnovationen zu entwickeln. In
Abgrenzung zu der bereits veröffentlichten Förderbekanntmachung "Innovationen
für die Individualisierte Medizin" steht hierbei die Entwicklung medizinisch-technischer Lösungen für
individualisierte Behandlungsformen im Vordergrund.

 
 
Informationssystem Versorgungsdaten des DIMDI nimmt Pilotbetrieb auf
Aggregierte Versorgungsdaten der gesetzlichen Krankenkassen erstmals für Analysen nutzbar
17.02.2014. Das neue Informationssystem
Versorgungsdaten (Datentransparenz) des DIMDI hat nun den Pilotbetrieb
aufgenommen. Damit werden erstmals aggregierte Versorgungsdaten der
gesetzlichen Krankenkassen für Analysen nutzbar. Das System eröffnet
insbesondere der Versorgungsforschung neue Möglichkeiten: Zugänglich werden
unter anderem ambulante und stationäre Diagnosen sowie Daten über ambulant
verordnete und abgerechnete Arzneimittel. In dieser Vollständigkeit – über die
verschiedenen gesetzlichen Krankenkassen hinweg – waren diese Angaben bisher
nicht verfügbar.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung klinischer Studien mit hoher Relevanz für die Patientenversorgung
Vorlage von Projektskizzen bis spätestens 10. April 2014 möglich
17.02.2014. Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung verfolgt das
Ziel, den Transfer von Forschungsergebnissen in den medizinischen
Alltag zu beschleunigen. Als Beitrag zur Umsetzung dieses Ziels
beabsichtigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
deshalb, klinische Studien und systematische Übersichtsarbeiten von
klinischen Studien nach internationalen Standards zu fördern. Dabei
sollen insbesondere solche Projekte gefördert werden, die durch das
Schließen von Evidenzlücken eine hohe Relevanz für das Gesundheitssystem
aufweisen.

 
 
One-Health-Ansatz in der Infektionsforschung unterstützen
Positionspapier der TMF-Arbeitsgruppe Zoonosen und Infektionsforschung
10.02.2014. Etwa 60 Prozent aller Infektionen des Menschen
sind Zoonosen. Deshalb muss insbesondere die interdisziplinäre Vernetzung von Human-
und Tiermedizin vorangetrieben werden. Hierfür notwendige Infrastrukturen
reichen von elektronischen Systemen, beispielsweise für die Meldung von Krankheitsfällen,
bis zu kontinuierlich bestehenden Netzwerken, da gerade funktionierende soziale Infrastrukturen
entscheidend sind, wenn akute Epidemien eingedämmt werden sollen. Ein heute veröffentlichtes Positionspapier der TMF-Arbeitsgruppe Zoonosen und Infektionsforschung formuliert den Bedarf für einen One-Health-Ansatz in der
Infektionsforschung und arbeitet die Rahmenbedingungen dafür heraus.

 
 
Pilotphase des Informationssystems Versorgungsdaten startet im Februar 2014
Forscher loten beim TMF-Forum Versorgungsforschung Möglichkeiten und Grenzen der Sekundärdatennutzung aus – Veranstaltung wird wiederholt
05.02.2014.
„Mitte Februar 2014
startet das neue Informationssystem Versorgungsdaten des DIMDI mit einer
Pilotphase“, kündigte Dr. Jochen Dreß, fachlicher Leiter des
Informationssystems Versorgungsdaten (Datentransparenz) beim DIMDI im Rahmen
des TMF-Forums Versorgungsforschung am
30. Januar 2014 in Berlin an. Erstmals können dann aggregierte Versorgungsdaten
über alle gesetzlichen Krankenkassen hinweg für Analysen verfügbar gemacht
werden. Dies ist insbesondere für die Versorgungsforschung ein bedeutsamer
Schritt. In der mit 175 Teilnehmern seit Wochen ausgebuchten Veranstaltung stellte
Dreß den Datensatz und das Datenzugangsverfahren vor. Versorgungsforscher
ergänzten dies unter anderem um ihre Einschätzungen zu Nutzen und Grenzen der neuen
Möglichkeiten.