Artikel von
Dezember 2013
 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von Europäischen Forschungsprojekten zur krankheitsübergreifenden Analyse von Mechanismen mit Bezug zu neurodegenerativen Erkrankungen
Vorlage von Antragskizzen bis spätestens 18. Februar 2014 möglich
23.12.2013. Die Joint Programming Initiative „Neurodegenerative Disease Research
(JPND)“ zielt darauf ab, im Bereich neurodegenerativer Erkrankungen
europaweit gemeinsame Forschungsziele zu definieren und durch stärker
aufeinander abgestimmte nationale Forschungsprogramme zu erreichen.
Basierend auf der „Strategischen Forschungsagenda (SRA)“ verfolgen die
JPND-Mitgliedsstaaten gemeinsame Initiativen. Zu diesen zählen die „Richtlinien zur Förderung von Europäischen
Forschungsprojekten zur krankheitsübergreifenden Analyse von Mechanismen
mit Bezug zu Neurodegenerativen Erkrankungen“.

 
 
Biobanken verknüpfen alle Bereiche der translationalen Forschung – Standardisierung ist unerlässlich
Das Nationale Biobanken-Symposium etabliert sich als spezifische nationale Fachveranstaltung der Biobanken-Forschung
18.12.2013. Biobanken-Netzwerke
überspannen die gesamte Wertschöpfungskette und verknüpfen alle Disziplinen in
der biomedizinischen Forschung. Sie sind der Kleister, der die Community
zusammenhält, und eine der wichtigsten Brücken in der modernen translationalen
Forschung. Sie seien deshalb ein guter Ort, um mit der Standardisierung und
Harmonisierung von Forschungsinfrastrukturen zu beginnen, erklärte Dr. Martin
Yuille, Direktor des Centre for Integrated Genomic Medical Research (CIGMR),
beim 2. Nationalen Biobanken-Symposium, das am 12. und 13. Dezember 2013 in
Berlin stattfand. Das Programm spiegelte diese vielfältigen Verknüpfungen wider
und reichte von Biobanking in klinischen Studien über IT und Interoperabilität
bis zu den Perspektiven der Qualitätssicherung und aktuellen ethischen Fragen
der Biobanken-Forschung. Mit 190 Teilnehmern und einer noch größeren Anzahl von
Interessenten hat sich das Symposium als die spezifische nationale
Fachveranstaltung zum Thema Biobanken etabliert.

 
 
Nationale Forschungsplattform für Zoonosen im Film
Imagefilm erläutert die Bedeutung und Aktualität der Zoonosenforschung in Deutschland
17.12.2013. Die Nationale Forschungsplattform für Zoonosen stellt ihre Arbeit in einem Imagefilm vor und erläutert die Bedeutung und Aktualität der Zoonosenforschung in Deutschland, die innerhalb der Plattform gebündelt und koordiniert wird. Mithilfe von Animationen wird die Relevanz der Thematik für Mensch und Tier dargestellt. Der Film zeigt die Übertragungswege und die Gründe für eine globale Verbreitung von Zoonosen und erklärt, wie Zoonosenforschung durch interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen bewältigt wird.

 
 
Die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) e.V. und die Central Krankenversicherung AG schreiben den "achse-central-Preis 2014 – Gemeinsam für Menschen mit Seltenen Erkrankungen" aus
Bewerbungsschluss ist der 16. Februar 2014
16.12.2013. Die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) e.V. – ein Netzwerk aus über 100 Patientenorganisationen – und die Central Krankenversicherung AG engagieren sich gemeinsam, um die Versorgung von Patienten mit chronischen seltenen Erkrankungen zu verbessern und das Thema einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Deshalb loben die ACHSE und die Central Krankenversicherung bereits zum vierten Mal den „Gemeinsam für die Seltenen – ACHSE • Central Versorgungspreis für chronische seltene Erkrankungen“ aus, der im Sommer 2014 verliehen wird.

 
 
“Gute medizinische Forschung zu ermöglichen, ist ein hoch ethisches Prinzip”
2. Nationales Biobanken-Symposium 2013: Wesentlich ist Schutz der Persönlichkeitsrechte bei gleichzeitiger Machbarkeit und höchster Qualität der Forschungsprojekte
12.12.2013. Biobanken gelten derzeit als die wichtigste
Ressource für den wissenschaftlichen Fortschritt in der Medizin. Zunehmend
werden Biomaterialien wie Blut oder Gewebe und zugehörige klinische Daten in
großen, langfristig angelegten Biobanken gesammelt, wo sie für aktuelle und
künftige Forschungsfragestellungen und Analysen zur Verfügung stehen.
Biomedizinische Forscher und Ethiker sind sich einig darüber, dass die bisher
anerkannten Konzepte einer informierten Einwilligung durch die Probenspender
vor diesem Hintergrund weiterentwickelt werden müssen. "Es ist wichtig,
dass praktische Konkordanz zwischen dem unbedingt notwendigen Schutz der Persönlichkeitsrechte
der Spender von Biomaterialen und den unverzichtbaren und legitimen
Forschungsinteressen von Nutzern von Biobanken realisiert werden kann. Gute
medizinische Forschung zu ermöglichen, ist ein hoch ethisches Prinzip." So
formulierte es Matthias Brumhard, Vertreter der Ethikkommission am Fachbereich
Humanmedizin der Universität Gießen, beim 2. Nationalen Biobanken-Symposium,
das am 11. und 12. Dezember 2013 in Berlin stattfand.

 
 
„Es zeigen sich ganz überraschende Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Krankheitsbildern“
Interview mit Prof. Dr. Roland Jahns zu den ethischen Herausforderungen im Biobanking und das Konzept des "broad consent"
Dezember 2013. Prof. Dr. Roland Jahns ist Direktor
der Interdisziplinären Biomaterial- und -Datenbank Würzburg (ibdw) und stellvertretender
Vorsitzender der Ethik-Kommission bei der Medizinischen Fakultät der
Universität Würzburg. Außerdem arbeitet er in der Arbeitsgruppe Biobanken des
Arbeitskreises Medizinischer Ethik-Kommissionen mit. Im Gespräch mit der TMF im
Rahmen des 2. Nationalen Biobanken-Symposiums 2013 berichtet er über die
ethischen Herausforderungen der modernen Biobanken-Forschung und über die
Entwicklung vom informed zum broad consent.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung von internationalen Klausurwochen auf dem Gebiet der ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekte der modernen Lebenswissenschaften
Vorlage formloser Projektskizzen bis spätestens zum 31. März 2014 möglich
10.12.2013. Die Förderung internationaler Klausurwochen soll talentierten, jungen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit bieten, sich
international und interdisziplinär zu vernetzen und sich weiter zu
qualifizieren. Die Fördermaßnahme ist Teil des BMBF-Förderschwerpunkts
„Ethische, rechtliche und soziale Aspekte der modernen
Lebenswissenschaften“. Sie leistet einen Beitrag zur Förderung des
wissenschaftlichen Nachwuchses in diesem Bereich. Sie gestaltet zudem
das Aktionsfeld „Internationale Kooperation“ im Rahmenprogramm
Gesundheitsforschung der Bundesregierung weiter aus.

 
 
BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung transnationaler Forschungsprojekte zur Entwicklung von innovativen Therapieverfahren für seltene Erkrankungen innerhalb des ERA-NET „E-Rare“
Vorlage formloser Antragsskizzen bis spätestens zum 30. Januar 2014 möglich
06.12.2013. Das ERA-NET „E-Rare“ wurde gegründet um die Forschungsaktivitäten der beteiligten europäischen Länder im
Bereich der seltenen Krankheiten zu koordinieren. Mit der vorliegenden Fördermaßnahme wird das Ziel verfolgt, sich
ergänzende Expertisen und Ressourcen von einschlägig qualifizierten
Arbeitsgruppen aus den teilnehmenden Ländern zusammenzuführen. Durch
gemeinsame kooperative Forschungsansätze sollen Fortschritte bei
Therapieentwicklung für seltene Krankheiten realisiert werden, die allein auf nationaler Ebene nicht zu
erreichen sind.