Artikel von
Dezember 2006
 
 
Checkliste und Leitfaden zur Patienteneinwilligung in der TMF-Schriftenreihe erschienen
Rechtliche und ethische Grundlagen sowie praktische Anleitung zur Formulierung von Patienteneinwilligungserklärungen
27.12.2006. Für viele klinische Forscher ebenso wie für Betreiber von Patientenregistern und Biobanken stellt die Formulierung von Patienteninformationen und die Einholung von rechtskonformen Patienteneinwilligungserklärungen nach dem Prinzip des "informed consent" eine große Herausforderung dar. Verschiedenste medizinische, ethische und datenschutzrechtliche Anforderungen sowie gesetzliche Regelungen sind zu berücksichtigen.

 
 
Tembit GmbH übergibt neuen PSD an die TMF
Version 1.0: neu konzipiert und reimplementiert
22.12.2006. Der neu konzipierte und reimplementierte Pseudonymisierungsdienst (PSD) wurde der TMF am 21.12.2006 in der Version 1.0 von der Tembit GmbH übergeben. Tembit hatte den PSD im Auftrag der TMF seit Juni 2006 entwickelt. Nach einer ausführlichen Testphase im Rahmen der Pilot-Anwendung im Kompetenznetz Angeborene Herzfehler und in der TMF-Geschäftsstelle wird der PSD noch im ersten Quartal 2007 auch anderen Forschungseinrichtungen für den Produktiv-Einsatz zur Verfügung stehen. Zu Testzwecken kann er bereits jetzt bei der TMF bezogen werden.

 
 
FP 7: Offizieller Start am 01. Januar 2007
Wichtige Änderung gegenüber Vorfassungen für Thema 1 "Gesundheit"
22.12.2006. Der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament haben nun alle notwendigen Entscheidungen bezüglich der Verabschiedung des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms
(7. RP) getroffen (einschließlich der Beteiligungsregeln). Damit kann das Programm nun offiziell am 01. Januar 2007 starten.

 
 
Risikoanalyse wesentliche Voraussetzung für Sicherheit in medizinischer Verbundforschung
Workshop der TMF zeigte Komplexität der Anforderungen
12.12.2006. Eine ausführliche Risikoanalyse ist eine wesentliche Voraussetzung für die Absicherung von Datenübertragungen in medizinischen Verbundforschungsprojekten. Ohne eine solche Analyse sieht ein Sicherheitskonzept mit hoher Wahrscheinlichkeit für manche Anwendungsbereiche nicht ausreichend Schutz vor und führt an anderen Stellen zu unnötigen Arbeitshemmnissen für die Anwender. Für die Risikoanalyse wiederum ist eine genaue Prozesskenntnis unerlässlich. Zu diesem Ergebnis kamen Vertreter der großen Forschungsverbünde in der Medizin, der Rechenzentren der Universitätskliniken, der Industrie und des Datenschutzes bei einem Workshop der TMF am 11. Dezember 2006 in Berlin.

 
 
Perspektive der XML-Archivierung
Expertengespräch mit Softwareanbietern von digitalen Archivsystemen
11.12.2006. Im Rahmen des TMF-Projekts eArchivierung fand am 7. Dezember 2006 gemeinsam mit führenden Softwareanbietern von digitalen Archivsystemen im Gesundheitswesen ein Workshop statt. Ziel des vertraulichen Expertengesprächs war es, den aktuellen Implementationsstand zu erheben und eine Einschätzung der Anbieter zur Perspektive einer Unterstützung der Archivierung von XML-Dokumenten zu erhalten.

 
 
Internationale Datenschutzkonzepte
Workshop der TMF zur Sichtung des Problemfelds und laufender europäischer Projekte
11.12.2006. In medizinischen Forschungsprojekten, an denen Forscher aus verschiedenen europäischen Ländern beteiligt sind, werden aus datenschutzrechtlichen Gründen häufig nur anonymisierte oder pseudonymisierte Daten an die Kooperationspartner in den anderen Ländern weitergegeben, wobei allerdings viele Fragen der langfristigen wissenschaftlichen Nutzung noch offen sind. Dies war die Quintessenz des Workshops „Personal Data Issues in European/International Medical Research Projects“, den die TMF am 08. Dezember 2006 in Berlin durchgeführt hat.

 
 
Google Co-op Health: Bewertung von Gesundheitsinformationen im Internet
Gemeinsamer Workshop von afgis und TMF: Erfahrungsaustausch und Stärkung der Community
05.12.2006. Das Angebot, die Nutzung und damit auch der Einfluss der Suchmaschine Google im Internet nimmt stetig zu: Der Marktanteil liegt derzeit bei rund 95 Prozent. Um das eigene Informationsangebot im Web auffindbar zu machen, führt aktuell also kein Weg an Google vorbei. Gerade für Forschungseinrichtungen und -verbünde, die gesicherte medizinische Informationen für Patienten auffindbar machen wollen, ist ein gutes Ranking bei Google für alle relevanten Begriffe wesentlich.

 
 
HL7 Deutschland gründet neues Technisches Komitee Terminologien
Ziel: Sichtung, Standardisierung und Anwendung von Terminologien in der medizinischen Datenkommunikation
04.12.2006. Die HL7 Benutzergruppe Deutschland hat auf dem gemeinsamen Arbeitstreffen ihrer Technischen Komitees am 04. Dezember 2006 in Göttingen ein neues Technisches Komitee (TC) ins Leben gerufen: Neben den TCs für 'Konformität und Zertifizierung' und 'HL7 Version 3' sowie der 'Arbeitsgemeinschaft Sciphox GbR' ergänzt ab sofort ein neues TC 'Terminologien' das Tätigkeitsspektrum von HL7 Deutschland. Zielsetzung des neuen TC ist es, Terminologien für die medizinische Datenkommunikation zu sichten, Empfehlungen zum standardisierten Einsatz auszusprechen und die Anwendung von medizinischen Terminologien zu fördern.