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Oktober 2017
 
 
Richtlinie zur Förderung von internationalen Klausurwochen auf dem Gebiet der ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekte der modernen Lebenswissenschaften
Einreichungsschluss ist der 5. Dezember 2017, 12.00 Uhr
12.10.2017. Der gesellschaftliche Diskurs zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten in den modernen Lebenswissenschaften gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Er wird auch auf internationaler Ebene intensiv geführt. Da die Sichtweisen zu bioethischen Fragen stark soziokulturell geprägt sind, können sie sich von Staat zu Staat erheblich unterscheiden. Eine länderübergreifende Betrachtung solcher Fragen kann deshalb dazu beitragen, die nationale Diskussion um neue Aspekte und Betrachtungsweisen zu ergänzen und bisherige Standpunkte zu reflektieren.
Dies verlangt jedoch fundierte Kenntnisse der verschiedenen nationalen Sichtweisen und ihrer Hintergründe. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt daher, international ausgerichtete Klausurwochen zu fördern.

 
 
„Zoonosen zu verstehen, ist ein komplexes Vorhaben“
Nationales Symposium für Zoonosenforschung bringt 360 Teilnehmer unterschiedlicher Disziplinen zusammen
12.10.2017. Eingriffe des Menschen in die Umwelt stellen nicht nur eine Gefahr für die Artenvielfalt dar. Störungen der Tierwelt können auch Ursache für die Übertragung von Infektionen zwischen Tieren und Menschen sein − so genannte Zoonosen. „Wir haben mit unseren Projekten in Panama und Namibia untersucht, wie zoonotische Infektionen entstehen können, wenn der Mensch die Artengemeinschaft der Wildtiere durch Lebensraumzerstörung oder Veränderung der Landnutzung stört. Dies führt auch dazu, dass Menschen, ihre Nutztiere und Wildtiere immer enger zusammenrücken, wenn sie z.B. in weiten Teilen Afrikas gemeinsame Wasserlöcher nutzen müssen“, illustrierte Prof. Dr. Simone Sommer (Universität Ulm) in ihrer Keynote zur Eröffnung des Nationalen Symposiums für Zoonosenforschung, das heute und morgen in Berlin stattfindet.

 
 
10 Jahre vernetzte Zoonosenforschung in Deutschland – ein Grund zum Feiern
Nationales Symposium für Zoonosenforschung am 12./13. Oktober 2017 in Berlin
05.10.2017. Seit zehn Jahren fördert die Bundesregierung gezielt die interdisziplinäre Vernetzung in der Zoonosenforschung, insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Human- und Veterinärmedizin. Mit der Förderung verschiedener Forschungsnetzwerke und der Etablierung der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen sind wichtige Strukturen aufgebaut worden, die nicht zuletzt auch dazu beigetragen haben, Vertrauen zwischen den Akteuren zu schaffen. Diese Strukturen und wissenschaftlichen wie persönlichen Netzwerke sind die Basis, auf der neue gesundheitliche Herausforderungen im Zusammenspiel von Mensch, Tier und Umwelt im Sinne des „One-Health“-Konzepts adressiert werden können.