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Oktober 2011
 
 
Die Bedürfnisse der Menschen in den Vordergrund stellen
Zukunftsthemen Ambient Assisted Living (AAL) und Health Apps im Fokus der TELEMED 2011.
19. Oktober 2011. Telemedizin verbunden mit intelligenter Haustechnik und Smartphone-Apps kann die Lebensqualität für Patienten und ältere Menschen verbessern und im Gesundheitswesen gleichzeitig Kosten sparen. Das wurde bei der TELEMED 2011 deutlich, die unter dem Motto „Telemedizin im privaten Raum – Perspektiven für IT-gestützte Services am 3. Gesundheitsstandort“ am 19. Oktober im Tagungszentrum der TMF in Berlin stattfand. Doch stehen einer breiten Nutzung solcher Systeme neben fehlenden technischen Standards noch ungelöste Haftungsfragen und teilweise zu hohe Kosten im Wege.

 
 
Ein tödliches Virus geht um die Welt. Steven Soderbergh spielt durch, worauf sich die Wissenschaft vorbereitet – auch in Deutschland
Interview mit den Forschern Christian Drosten, Dag Harmsen und Stephan Ludwig anlässlich des deutschen Filmstarts von „CONTAGION“ am 20. Oktober 2011
Oktober 2011. SARS, Vogelgrippe, Schweinegrippe, außerdem BSE – und zuletzt EHEC. Immer wieder kursieren Erreger, die die Menschen in Angst versetzen. Bisher ist die ganz große Katastrophe zum Glück ausgeblieben, aber die Erinnerung an die Spanische Grippe von 1918 ist noch präsent, und Forscher erwarten seit Jahren ein neues, ähnlich aggressives Virus. Grund genug für gleich mehrere Hollywood-Stars, sich in dem Film „CONTAGION“ mit dem Szenario auseinanderzusetzen. Der Film wirft viele Fragen auf und zeigt nicht zuletzt auch die schwierige Suche der Wissenschaftler nach Möglichkeiten, der Pandemie Einhalt zu gebieten.

 
 
„CONTAGION“: Ein tödliches Virus geht um die Welt
Ein Interview zum Filmstart mit den Wissenschaftlern Christian Drosten, Dag Harmsen und Stephan Ludwig – Nationale Forschungsplattform für Zoonosen stellt Hintergrundinformationen bereit.
18.10.2011. Am 20. Oktober 2011 kommt „CONTAGION“ in die deutschen Kinos, Steven Soderberghs filmisches Protokoll einer Seuche, die weltweit und rasend schnell zig Millionen Menschen tötet. Die Seuche im Film ist fiktiv, aber sie hat reale Vorbilder: beispielsweise SARS oder die Vogelgrippe. Die Schweinegrippe ist den Figuren im Film wie dem Publikum noch sehr präsent, deutsche Zuschauer mögen sich auch an den EHEC-Ausbruch des vergangenen Sommers erinnert fühlen.

 
 
Das BMBF veröffentlicht Richtlinien zur Förderung Klinischer Studien
Einreichung von Antragsskizzen bis zum 16. Dezember 2011 möglich
14.10.2011. Das BMBF möchte mit dieser Fördermaßnahme konfirmatorische klinische Studien zu pharmakologischen Therapieverfahren sowie systematische Reviews von klinischen Studien nach internationalen Standards unterstützen und damit einen Beitrag zur Umsetzung der Ziele des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung leisten.

 
 
Feste, Märkte und Vogelgrippe: One health-Gedanke fordert interdisziplinäre Zusammenarbeit
350 Teilnehmer beim Nationalen Symposium für Zoonosenforschung in Berlin
10.10.2011. Eine Welt, eine Gesundheit: Die Gesundheit von Menschen und Tieren ist eng verwoben. Soll der „One health“-Gedanke ernst genommen werden, müssen die Erkenntnisse der Human- und Veterinärmedizin durch weitere wissenschaftliche Betrachtungsweisen ergänzt werden. So spielen unter anderem sozio-ökonomische oder anthropologische Faktoren eine Rolle, wenn traditionelle Handelsformen oder Bräuche zur Verbreitung von Infektionskrankheiten beitragen. Beispiele hierfür zeigten Dr. Stephane de la Rocque (Food and Agriculture Organization der UN, Rom) und Prof. Dr. Dirk Pfeiffer (Royal Veterinary College, London), die beiden Keynote-Referenten des Nationalen Symposiums für Zoonosenforschung, das mit 350 Teilnehmern am 6. und 7. Oktober 2011 in Berlin stattfand.

 
 
Methodischen Fragen der medizinischen Forschung mehr Aufmerksamkeit schenken
Gemeinsame Jahrestagung von GMDS und DGEpi in Mainz bringt 1.100 medizinische Informatiker, Biometriker, Epidemiologen und Dokumentare zusammen
07.10.2011. Den methodischen Aspekten muss bei der Planung und Durchführung von Studien wie auch bei der Veröffentlichung der Ergebnisse noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden als dies bisher der Fall ist. Das betonte Keynote-Referent Doug Altman von der Universität Oxford im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) und der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), die vom 26. bis 29. September 2011 in Mainz stattfand. Die TMF war im inhaltlichen Programm, im Ausstellungsbereich und in den Weiterbildungsangeboten der Tagung vertreten.

 
 
Nationales Metadata-Repository: Die Community frühzeitig einbinden
TMF-Forum „Metadaten und Linked Data“ gegründet
06.10.2011. Als neue Austausch- und Diskussionsplattform der TMF riefen die Teilnehmer des TMF-Workshops „Standards für Daten und Metadaten in der medizinischen Forschung“ am 23. September 2011 in Berlin das „Forum Metadaten und Linked Data“ ins Leben. Es soll dazu dienen, vorhandene Ansätze zur Standardisierung von Metadaten zusammenzuführen und den bisherigen Anwendungs- und Kenntnisstand der Mitglieder für den Aufbau des nationalen Metadata Repository (MDR) nutzbar zu machen. Dieses entsteht derzeit im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts. Neben TMF-Mitgliedern soll das Forum auch externen Interessenten offenstehen. Die TMF wird zu weiteren Veranstaltungen des Forums breit und offen einladen.

 
 
Kompetenznetz Schlaganfall schreibt Young Scientist Award 2011 aus
Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2011
06.10.2011. Zum sechsten Mal vergibt das Kompetenznetz Schlaganfall (KNS) den Young Scientist Award 2011 für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit einer Nachwuchs-wissenschaftlerin / eines Nachwuchswissenschaftlers (Altersgrenze 36 Jahre) aus dem deutschsprachigen Raum. Die Arbeit sollte ein Thema aus den Bereichen Klinische Schlaganfallforschung oder Experimentelle Schlaganfallforschung (z.B. Genetik, Prävention, Akuttherapie und Rehabilitation) behandeln. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert.

 
 
"Das Gesamtkonzept muss stimmen"
Interview mit Dr. Rainer Röhrig und Thomas Norgall über die Herausforderungen, die sich mit technikgestützten Gesundheitsservices im privaten Umfeld stellen
Oktober 2011. Die technikgestützte Erfassung von Vitaldaten in den eigenen vier Wänden, medizinische Smartphone-Apps und andere Services setzen sich immer mehr durch. Die diesjährige TELEMED, die am 19. Oktober 2011 in Berlin stattfindet, widmet sich deshalb dem Thema „Telemedizin im privaten Raum – Perspektiven für IT-gestützte Services am 3. Gesundheitsstandort“. Dr. Rainer Röhrig und Thomas Norgall sind die Vorsitzenden des Programmkomitees der Veranstaltung.

 
 
ACHSE und Central schreiben zum zweiten Mal Versorgungsgspreis für seltene Erkrankungen 2012 aus
Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2011
04.10.2011. Der ACHSE ▪ Central Versorgungspreis für chronische seltene Erkrankungen wird zum zweiten Mal in Folge ausgeschrieben und soll erfolgreiche und innovative Versorgungskonzepte für chronische seltene Erkrankungen fördern und multiziplieren. Besondere Beachtung finden Konzepte, die gut vernetzt sind und die Erfahrungen von Selbsthilfegruppen nutzen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird vom Generali Zukunftsfonds unterstützt.